Eigener 007-Sender: Sky lädt zum „James Bond“-Marathon

James Bond mag vielleicht „Keine Zeit zu sterben“ haben, aber 007-Fans müssen sich viel Zeit bis zur 25. Jubiläumsausgabe vertreiben. Und dann gilt es auch noch, dem verstorbenen Sean Connery die nötige Ehre zu erweisen – warum nicht beides mit einem „Bond“-Marathon?

Warten auf den neuen und trauern um den „einzig wahren“ James Bond – so lässt sich die momentane Gefühlslage aller Fans der von Autor Ian Fleming (1908-1964) erfundenen Kultfigur im Dienst ihrer Majestät zusammenfassen. Am 31. Oktober verstarb der erste Leinwand-007, Sean Connery, im Alter von 90 Jahren. Der offizielle 25. Einsatz von Bond, inzwischen dargestellt von Daniel Craig (52), verzögert sich wegen der Corona-Pandemie derweil mindestens ins kommende Jahr – hierzulande soll am 2. April 2021 der bereits mehrfach verschobene „Keine Zeit zu sterben“ endlich anlaufen.

Auf zum „Martini-Marathon“

Wer Connery die letzte Geheimagenten-Ehre erweisen und sich zugleich die Wartezeit auf den nächsten „Bond“ verkürzen will, der bekommt mit einem von Sky eigens ins Leben gerufenen Sender hierfür die Gelegenheit. Ab dem 20. November 2020 und bis zum 14. Januar 2021 wird es für Kunden wie bereits vor fünf Jahren die Option geben, auf dem Pop-up-Sender Sky Cinema 007 alle offiziellen Teile der Reihe erneut zu sehen oder nachzuholen. 24 Filme sind es mittlerweile.

Auch der nicht von EON Productions und Metro-Goldwyn-Mayer Studios (MGM) produzierte Ableger „Sag niemals nie“ von 1983, in dem Connery ein letztes Mal inoffiziell geschüttelten Martini schlürfte, befindet sich im Angebot. Über Sky Ticket oder Sky Q sind im selben Zeitraum alle Streifen auf Abruf erhältlich, Fans des Originalflairs können auf Wunsch die englische Tonspur auswählen.

Alles begann mit einer Jagd

Fast 60 Jahre befindet sich der Doppelnullagent nun schon im Kino-Einsatz. Alles begann 1962, als ein damals unbekannter Mann mit unverkennbar schottischem Akzent zur Jagd auf Dr. No blies. Connerys Nachfolge trat nach vier weiteren Auftritten für einen einzigen Streifen („Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, 1969) der Australier George Lazenby (81) an, dem MGM-„Bond“ kehrte Connery dann mit dem folgenden siebten Teil „Diamantenfieber“ endgültig den Rücken.

In „Leben und sterben lassen“ zückte dann erstmals Roger Moore (1927-2017) seine treue Dienstwaffe, eine Walther PPK. Insgesamt sieben Mal rettete Moore als James Bond in teils klamaukigen Filmen die Welt. Nach zwei Auftritten 1987 und 1989 von Timothy Dalton (74) schlug schliesslich die Stunde des Iren Pierce Brosnan (67). Den Auftakt für ihn stellte „Goldeneye“ im Jahr 1995 dar, seinen finalen vierten Einsatz gab es 2002 in „Stirb an einem anderen Tag“.

Womit wir beim aktuellen 007 wären. In „Casino Royale“ mimte Daniel Craig 2006 erstmals eine erfrischend stoische Version des Superagenten, dem doch glatt egal war, ob er sich den Martini nun geschüttelt oder gerührt hinter die Binde kippt. Es folgten „Ein Quantum Trost“, „Skyfall“ und der bislang letzte Teil „Spectre“ im Jahr 2015. Für den anstehenden Jubiläums-„Bond“ und zeitgleich finalen Craig-Auftritt zeichnet der US-Amerikaner Cary Joji Fukunaga (43) als Regisseur verantwortlich.

Vorheriger Artikel„Wonder Woman 1984“ startet parallel im Kino und via HBO Max
Nächster ArtikelChris de Burghs Tochter: Die Zwillinge sind da – nach 14 Fehlgeburten