Das sollte man beim Kauf eines Weihnachtsbaums beachten

Weihnachten rückt näher und viele machen sich auf die Suche nach einem Tannenbaum. Beim Kauf gibt es allerdings einige Punkte zu beachten.

Eine festlich geschmückte Tanne oder Fichte gehört in Deutschland traditionell zum Weihnachtsfest dazu. Den richtigen Baum zu finden, ist aber gar nicht so einfach. Die Auswahl ist gross: Verschiedene Arten von Tannen und Fichten sind sowohl in Baumärkten als auch in Onlineshops, im Supermarkt oder saisonalen Verkaufsständen im Angebot. Wer über die Weihnachtsfeiertage einen prächtigen Baum bestaunen möchte, sollte bereits beim Kauf ein paar Punkte beachten.

Richtige Baumart auswählen

Laut dem Verband natürlicher Weihnachtsbaum sollten Käufer sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Baumarten machen. Der absolute Favorit bei den Deutschen ist die Nordmanntanne. Knapp 80 Prozent der Käufer entscheiden sich für diese Tannenart. Das hat gute Gründe: Sie wächst gleichmässig, bleibt lange frisch und die stabilen Äste können schweren Baumschmuck tragen. Die Nadeln sind zudem sehr weich, weshalb die Nordmanntanne vor allem auch bei Familien mit Kindern beliebt ist.

Auf Platz zwei liegt die Blaufichte, wie der Verband angibt. Rund zehn Prozent derjenigen, die einen Weihnachtsbaum kaufen, entscheiden sich für den pyramidenförmigen Baum. Besonders schön sind die graugrünen Nadeln, die allerdings sehr spitz sind. Deshalb trägt die Blaufichte auch den Spitznamen „Stechfichte“. Rotfichte, Nobilistanne oder Schwarzkiefer eignen sich ebenfalls als Christbaum.

Vor dem Kauf

Hat man sich für eine Tannenart entschieden, kommt es auf die richtige Grösse an. Am besten vorher den Abstellort ausmessen und zum Kauf ein Massband mitnehmen. So kommt es garantiert nicht zu einer bösen Überraschung, wenn es ans Aufstellen geht. Ansonsten muss wohl die Spitze dran glauben.

Auf bestimmte Kriterien achten

Ausserdem sollten Käufer das Nadelkleid prüfen. Am besten den Baum ohne Netz begutachten. Dadurch sind kahle Stellen, abgeknickte Äste oder andere Schäden sofort erkennbar. Ob ein Baum frisch ist, verrät unter anderem die Schnittstelle. Ist sie hell, wurde er erst vor kurzem gefällt. Je dunkler, desto länger steht er schon beim Verkäufer. Die Nadeln sollten saftig grün sein und einen starken Duft verströmen, wenn man sie zwischen den Fingern reibt. Ein weiterer Trick: den Baum schütteln. Fallen nur wenige bis gar keine Nadeln herunter, ist er frisch.

Nach Hause transportieren

Wer einen Baum gekauft hat, muss ihn sicher nach Hause transportieren. Entweder auf dem Dach festgeschnallt oder im Auto. Ein Transport im Innenraum hat den Vorteil, dass der Baum vom Fahrtwind verschont bleibt. Einfach eine Decke auslegen, um die Sitze oder den Kofferraum vor Schmutz zu schützen. Für die Dachvariante am besten ein Dachgepäckträger und Spanngurte verwenden. Der Stamm sollte in Fahrtrichtung zeigen. So wird vermieden, dass sich die Äste im Wind aufstellen und brechen. Die überstehenden Enden mit einem roten Tuch oder einer Fahne kennzeichnen.

Richtige Lagerung bis zum Einsatz

Das Schutznetz kann bis zum Aufstellen um den Baum gewickelt bleiben, so die Experten des Verbandes. Ungefähr zwei bis drei Tage vor dem Schmücken sollte es geöffnet werden, damit die Zweige sich aushängen können. Ist die Tanne oder Fichte dagegen in einem Plastiksack verpackt, sollte diese zu Hause sofort entfernt werden. Sonst kann der Baum nicht atmen und trocknet schneller aus.

Bis zum Einsatz die Tanne an einem kühlen, frostfreien Ort lagern. Der Keller oder ein windgeschützter Platz auf der Terrasse eignen sich wunderbar. Steht der Weihnachtsbaum draussen, sollte er bei niedrigen Temperaturen nicht in einen Eimer Wasser gestellt werden. Dadurch könnte er Festfrieren. Bei kalten Temperaturen nimmt er sowieso kein Wasser auf. Steht er im Keller, ist der Wassereimer hingegen sinnvoll. So bleibt der Baum länger frisch.

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