Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer über Obdachlosigkeit

Im neuen „Tatort: Unten“ aus Wien ermitteln Bibi Fellner und Moritz Eisner im Obdachlosenmilieu. Aber wie steht es um ihre Darsteller? Hatten Adele Neuhauser oder Harald Krassnitzer jemals Berührungspunkte?

Im neuesten Wien-„Tatort: Unten“ ermitteln Bibi Fellner und Moritz Eisner inmitten des Obdachlosenmilieus der österreichischen Hauptstadt. Der Film gewährt dabei einen detaillierten Einblick in das Leben von teils unverschuldet gestrauchelten Existenzen. Wie sieht es bei den beiden Hauptdarstellern Adele Neuhauser (61) und Harald Krassnitzer (60) privat aus? Mussten sie schon einmal ohne ein festes Dach über dem Kopf auskommen?

Gescheiterte Experimente und Abenteuer

Krassnitzer erzählt dazu im Interview zum aktuellen „Tatort“: „Nie fremdverschuldet und nie sozusagen aus einer sozialen Notlage heraus.“ In jungen Jahren habe er mal als ein Experiment entschieden, dass er ein Jahr in einem ausgebauten VW-Bus wohnen wolle. Doch das Projekt sei wegen „der fehlenden, nötigen Infrastruktur“ sehr schnell eingestampft worden. Er sei aber nie so verzweifelt gewesen, dass er nicht gewusst habe, wie es morgen weitergehe. „Ich habe weder Hunger noch Kälte oder Not leiden müssen“, sagte Krassnitzer.

Ähnlich erging es glücklicherweise auch seiner Kollegin Neuhauser. Sie habe nur einmal von Zuhause weglaufen wollen, das sei ihr aber „zum Glück nicht gelungen“. „Ich stand schon an der Autobahnauffahrt und wurde von der Polizei aufgegriffen und wieder nach Hause zurückgebracht“, erzählte sie. Als junges Mädchen mit zwölf Jahren habe sie damals überhaupt nicht bedacht, welche Folgen ein solches Ausreissen für sie hätte haben können.

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