„Tatort: Rettung so nah“: So wird der neue Krimi aus Dresden

Karin Gorniak (Karin Hanczewski

Quelle: MDR/MadeFor/Daniela Incoronato

Die Dresdner Ermittlerinnen Gorniak und Winkler müssen gemeinsam mit ihrem Chef Schnabel im „Tatort: Rettung so nah“ eine Anschlags- bzw. Mordserie auf eine Rettungswache stoppen. Wie gut wird der kommende Sonntagabendkrimi?

Am Sonntag, den 7. Februar ab 20:15 Uhr geht im Ersten einmal mehr das Dresdner-Ermittlerteam auf Verbrecherjagd. Im „Tatort: Rettung so nah“ müssen Karin Gorniak (Karin Hanczewski, 39), Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, 33) und ihr Chef Peter Michael Schnabel (Martin Brambach, 53) eine Anschlags- und Mordserie auf Rettungssanitäter stoppen und aufklären.

Darum geht’s im „Tatort: Rettung so nah“

Während eines Einsatzes am Dresdner Elbufer wird ein Rettungssanitäter im Fahrzeug mit einer Plastiktüte erstickt. Seine junge Kollegin Greta Blaschke (Luise Aschenbrenner, 25) kann ihm nicht mehr helfen. Die Kommissarinnen Karin Gorniak und Leonie Winkler sowie Kommissariatsleiter Schnabel ermitteln in alle Richtungen.

Ein randalierender Patient, dem die Krankenkasse Leistungen gestrichen hat, ist genauso verdächtig wie einer von Gretas Kollegen, der etwas zu verbergen scheint. Kurze Zeit später wird ein zweiter Anschlag auf einen Rettungswagen der gleichen Einsatzstelle verübt. Eine Sanitäterin wird schwer verletzt, für einen Kollegen kommt jede Hilfe zu spät. Auf der Rettungswache steigt die Angst vor weiteren Angriffen.

Greta Blaschke ist durch den Mord an ihrem Kollegen und den anstrengenden Beruf mit den Kräften am Ende. Ablenkung erhofft sich die alleinerziehende Mutter von einer abendlichen Verabredung mit Jens Schlüter (Golo Euler, 38), den sie im Kindergarten ihrer Tochter kennengelernt hat. Sie ahnt nicht, dass sie auf diesem Weg mit einer traumatischen Erfahrung aus ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und sich in höchste Gefahr begibt…

Lohnt sich das Einschalten?

Absolut! Neben den drei wie immer starken Darstellern des Dresdner Teams überzeugen in diesem Fall auch die Episodenrollen auf ganzer Linie. Allen voran Golo Euler als zerrissener, verzweifelter, trauernder und nicht zu durchschauender Familienvater. Aber auch Luise Aschenbrenner gibt eine starke Vorstellung zum Besten und bringt ihren Charakter der überforderten, alleinerziehenden Mutter in einem belastenden Beruf zu jeder Sekunde realistisch auf die Leinwand.

Und auch die Story an sich gefällt: Sie ist spannend erzählt, hat einige (ein wenig vorhersehbare) Wendungen im Gepäck und trägt durch die 90 Minuten ohne einen Hauch Langeweile aufkommen zu lassen. Ein rundum gelungener Sonntagabendkrimi, der allerdings auch keinen Meilenstein in der „Tatort“-Ära darstellen wird. Dennoch Prädikat: Viel mehr als nur solide!

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