DIY ist im Trend: Shibori Batik, Twisted Candles, Trash to Terracotta

Mit etwas Lack wird aus einem alten Holzmöbelstück ein Vintage-Hingucker.

Quelle: StockLite/shutterstock.com

Wer im Lockdown frischen Wind in die eigenen vier Wände bringen will, muss nicht zwingend shoppen gehen: Aus alten Gläsern, Kerzen und Stoffen lassen sich neue Dekoakzente zaubern. Die besten DIY-Ideen für zu Hause.

Weil die Corona-Pandemie vieles verändert und die Menschen mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, liegt Do-it-yourself aktuell im Trend. Viele entdecken Hobbys neu oder lassen alte wiederaufleben und verschönern ihr Zuhause mit DIY-Lösungen. Von renovierten Möbeln bis hippen Kerzen: Das sind die besten Bastelideen für zu Hause.

Twisted Candles

Sogenannte Twisted Candles sind seit Monaten von Instagram und Co. nicht mehr wegzudenken. Die auffälligen, bunten Spiralkerzen sind DER Hingucker schlechthin und stammen ursprünglich von der dänischen Designmarke Hay. Um den Kerzentrend zu Hause nachzumachen, benötigt man lediglich lange Stabkerzen, einen hohen Behälter und warmes Wasser.

So geht’s: Die Stabkerzen in einen hohen Behälter mit warmem (nicht heissem!) Wasser stellen und nach einigen Minuten herausnehmen. Dann auf einer glatten Unterlage ablegen und vorsichtig etwas plattdrücken, dabei oben und unten einige Zentimeter aussparen. Dann wie gewünscht formen und das fertige Produkt in kaltem Wasser aushärten lassen.

Trash to Terracotta

„Trash to Terracotta“ ist aktuell der DIY-Trend auf TikTok: Aus alten Vasen, ungeliebten Übertöpfen und sich in der Küche stapelnden Konservengläsern lassen sich im Handumdrehen stylische Terrakottavasen zaubern. Dafür benötigt wird: eine neutrale Farbe, etwa Wandfarbe, Backpulver und ein Pinsel.

So geht’s: Die Farbe mit etwas Backpulver vermischen und rühren bis eine fluffige Masse ohne Klümpchen entsteht. Dann das ausgewählte Gefäss mit dem Pinsel bestreichen – mit zwei Lagen geht man auf Nummer sicher – und trocknen lassen.

Upcycling: Alte Holzmöbel verschönern

Alte Möbelstücke können richtig etwas hermachen. Durch Upcycling können alte Vintagestücke in neuem Glanz erstrahlen – und dafür muss man kein begabter Heimwerker sein. Für einen simplen Upcycling-Prozess von Holzschränken, -kommoden oder -stühlen braucht man: Handschleifer oder Schleifpapier, Lack, Pinsel oder kleiner Roller, gegebenenfalls Holzspachtelmasse.

So geht’s: Das Möbelstück mit einem Lappen von Fett und Schmutzrückständen befreien und die Oberflächen abschleifen, um den Untergrund aufzurauen. Falls das Möbelstück Dellen oder Ritzen aufweist, kann man diese mit Holzspachtelmasse füllen – danach nochmal schleifen. Dann (je nach Deckkraft) ein bis zwei Schichten Lack oder Lasur auf das trockene Holz auftragen – grössere Flächen mit dem Roller streichen, kleinere mit einem Pinsel. Das fertige Möbelstück sollte mindestens drei Tage trocknen, ehe es zum Einsatz bereit ist.

Shibori Batik

Hippie-Trend meets antike japanische Färbetechnik: Shibori nutzten im 6. Jahrhundert ärmere Leute in Japan, um mit Stofffarbe neue Effekte auf alte Kleidung zu zaubern – vor allem in Form geometrischer Muster, die durch Falten und Abbinden entstehen. Auch Kissenbezüge, Küchentücher oder Decken bekommen so einen neuen Anstrich. In Japan verwendet man als Farbe hauptsächlich Indigoblau, das aus der Indigopflanze gewonnen wird. Kochfeste Textilfarbe eignet sich für das DIY-Projekt bestens. Bei der Auswahl des Stoffs Kunstfaser vermeiden – am besten sind Baumwolle, Leinen oder Viskose.

So geht’s: Den Stoff mehrfach zu Dreiecken falten und mit Schnüren oder Gummis fixieren. Die Stellen, an denen der Stoff fixiert ist, bleiben beim Färben heller. Die Textilfarbe in einem Eimer je nach Dosieranleitung mit Wasser mischen. Dann den gebundenen Stoff in die Flüssigkeit legen. Das Einfärben dauert zwischen 20 Minuten und einer Stunde – je nach gewünschter Farbintensität. Anschliessend mit Handschuhen über dem Waschbecken auswringen und mit Fixiersalz in der Waschmaschine waschen.

Vorheriger ArtikelTom Brady: Bootsparade durch Tampa Bay
Nächster Artikel„The Masked Singer“: Der Leopard als Meister der Illusion