„Smart Cooking“: Minimaler Aufwand, maximaler Genuss

Kochen ohne viel Aufwand und Equipment – aber dafür mit ganz viel Geschmack. Das geht nicht? Björn Freitag beweist in seinem neuen Kochbuch „Smart Cooking“ das Gegenteil.

Der Tag war lang, der Magen knurrt. Doch die wenigsten haben nach Feierabend noch Lust, sich stundenlang an den Herd zu stellen, ein aufwendiges Gericht zu kochen und dabei die Küche in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Doch aus Bequemlichkeit den Lieferdienst zu rufen, ist keine Lösung. Das weiss auch Sternekoch Björn Freitag, der das Dilemma mit seinem neuen Kochbuch „Smart Cooking“ (Fr. 38.90 bei Weltbild) zu lösen versucht.

Die Idee dazu kam dem Fernsehkoch während eines Urlaubs, als er in einem kleinen Apartment nicht mehr als zwei Herdplatten, einen Topf, eine Pfanne und einen Minibackofen zur Verfügung hatte. Dementsprechend sind auch seine Rezepte in „Smart Cooking“ auf die Verwendung weniger, aber hochwertiger Zutaten ausgelegt und die Gerichte lassen sich allesamt innerhalb weniger Minuten ohne viel Equipment und Aufwand zubereiten. „Das geht auch nach einem harten Tag“, so Freitags Credo.

Der Profikoch hat für sein Kochbuch eine Basic-Liste an Standardlebensmitteln entworfen, die die Grundlage für seine Gerichte bilden. Darauf finden sich Produkte wie Balsamico-Essig, Gemüsebrühe oder Nudeln, die immer vorrätig sein sollten. Ergänzt wird das Ganze dann durch zwei, drei frische Lebensmittel, die man nach tatsächlichem Bedarf kauft. Auch optisch sind die Zutatenlisten jedes Rezepts in „Basics“ und „frische Zutaten“ aufgeteilt, wodurch das Einkaufen erleichtert wird. In fünf verschiedenen Kategorien (Einfaches mit Fleisch/Geflügel/Gemüse/Fisch und Meeresfrüchten bzw. Einfache Suppen und Salate) finden sich vielfältige Rezepte: darunter z.B. Bandnudeln mit Filetstreifen oder Schmarren mit Speck und Petersilie.


Bandnudeln mit Filetstreifen in Estragon

Zutaten für zwei Portionen:

  • 300 g Rinderfilet
  • 400 ml dunkler Bratenfond (Glas)
  • 250 g frische Bandnudeln aus dem Kühlregal
  • 1 Bund Estragon
  • 1 El Rapsöl
  • 1 Lorbeerblatt
  • 100 g Sahne
  • 1 TL Senf
  • 1 EL edelsüsses Paprikapulver
  • Meersalz
  • grober schwarzer Pfeffer

Zubereitung: Das Rinderfilet rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen (es sollte Zimmertemperatur haben) und in Streifen schneiden. Anschliessend im Rapsöl bei starker Hitze anschwitzen und wieder aus der Pfanne nehmen. Den Bratenfond in die Pfanne giessen, das Lorbeerblatt hineingeben und die Flüssigkeit auf die Hälfte einreduzieren. Anschliessend die Nudeln dazugeben und mit Deckel zwei Minuten köcheln lassen. Dann den Estragon waschen und hacken und zusammen mit der Sahne, Senf, Paprikapulver sowie Salz und Pfeffer in die Pfanne geben und erwärmen. Abschliessend noch die Filetstreifen in die Sauce geben und warm ziehen lassen.


Schmarren mit Speck und Petersilie

Zutaten für zwei Portionen:

  • 80 g Tiroler Speck
  • 3 Eier
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 150 g süsse Senfgurken
  • 2 EL Rapsöl
  • Zucker
  • 100 g Mehl
  • 250 ml Milch
  • Meersalz

Zubereitung: Zuerst den Speck in Würfel schneiden sowie Petersilie und Senfgurken fein hacken. Das Rapsöl in einer grossen, ofenfesten Pfanne erhitzen und den Speck darin abraten. Den Backofen auf 180°C Umluft (Grill) vorheizen. Im Anschluss für den Teig die Eier trennen und das Eiweiss mit einer Prise Zucker steif schlagen. Die Eigelbe mit Mehl, Milch und einer Prise Salz verrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben. Diese Masse anschliessend auf den Speck in die Pfanne giessen und den Schmarren für etwa 10 Minuten im Backofen garen. Dabei sollte die Masse aufgehen. Den Schmarren auf ein Brett stürzen und mit zwei Gabeln zerreissen und abschliessend mit Gurkenwürfeln und Petersilie bestreut servieren.


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