Krimi-Autor Jussi Adler-Olsen kämpft mit Erinnerungslücken

Der dänische Bestseller-Autor Jussi Adler-Olsen leidet an Erinnerungslücken. Woher das kommt und warum es das Aus für das „Sonderdezernat Q“ bedeutet, erklärte er nun in einem Interview.

Der dänische Erfolgsautor Jussi Adler-Olsen (67, „Erbarmen“) war in den vergangenen 17 Jahren an Hoden- und Prostatakrebs erkrankt. Einmal wurde er operiert, einmal medikamentös behandelt, wie er im Interview mit dem Magazin „Psychologie bringt dich weiter“ erklärte. Die Öffentlichkeit erfuhr davon aber nichts. „Ich wollte nicht, dass es an die Öffentlichkeit gelangt. Man hätte mich wie eine sterbende Person behandelt. Das ist nicht gerade hilfreich. Also gab ich weiter Interviews und schrieb Bücher“, so Adler-Olsen weiter.

„Drei Bücher fehlen dazu noch“

Obwohl er heute wieder „hundertprozentig gesund“ ist, habe die Zeit der Behandlung ihre Spuren hinterlassen. „Das Schlimmste an der Chemotherapie ist: Man verliert Gehirnzellen. Seit der Behandlung erinnere ich mich nicht mehr so gut. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich mit dem Schreiben über kurz oder lang aufhören muss: Die Behandlung hat meinen Intellekt beeinflusst“, sagte der Schriftsteller. Bedeutet das das Aus für seine Krimireihe „Sonderdezernat Q“?

Ein wenig dürfen seine Fans aufatmen, denn er versichert ihnen: „Bevor ich mit dem Schreiben aufhöre, beende ich die Q-Serie. Drei Bücher fehlen dazu noch.“ Darüber hinaus plane er sogar noch ein oder zwei eigenständige Werke. Nur mit dem „Herumreisen für PR-Termine“ werde er „definitiv nächstes Jahr im Juni“ aufhören.

Die Kriminalromane – Gesamtauflage: mehr als 10 Millionen Exemplare – des vielfach ausgezeichneten Autors wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Drei Bücher wurde bislang verfilmt: „Erbarmen“ (2013), „Schändung“ (2014) und „Erlösung“ (2016).

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