Kultur pur: Diese Schätze lassen sich in Bologna entdecken

Ob Rom, Florenz oder Venedig – Italien hat viele Städte mit historischen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Weitläufig unterschätzt wird jedoch bis heute Bologna. Dabei kann die historische Hauptstadt der Emilia-Romagna mit zahlreichen Schätzen aufwarten.

Italien ist nicht nur wegen seiner Strände und kulinarischen Köstlichkeiten berühmt, das Land ist auch voll mit Sehenswürdigkeiten. Jährlich besuchen über 40 Millionen Touristen Städte wie Rom, Florenz, Mailand, Venedig oder Verona aufgrund ihrer vielfältigen Kunst- und Kulturgeschichte.

Allein in der norditalienischen Region Emilia-Romagna gibt es mit Ferrara, Modena und Ravenna gleich drei Kunststädte, die von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Darüber hinaus ist Parma eine „Unesco City of Gastronomy“ und sein Baptisterium wurde von der Unesco als eine der wertvollsten Stätten der Welt anerkannt.

Kunst trifft Kultur in Bologna

Weitläufig auf Kunst und Kultur unterschätzt wird bis heute Bologna – die historische Hauptstadt der Emilia-Romagna. Attraktionen mit über 50 Museen und Galerien, 40 Kilometer langen Arkadenlauben, dem Marktplatz Piazza Maggiore, dem Neptunbrunnen sowie dem Palazzo D’Accursio bieten Besuchern tiefe Einblicke in die Geschichte der Stadt. Wahrzeichen sind die beiden mittelalterlich-schiefen Türme Torre Garisenda und Torre Asinelli.

Darüber hinaus sollte man Bologna nicht verlassen, ohne den Palazzo Poggi, die Sonnenuhr aus dem 17. Jahrhundert und die alten Kapellen der Basilika San Petronio, den Säulengang und die Orgel von Santa Maria dei Servi sowie das Kunst- und Kulturzentrum Manifattura delle Arti zu bestaunen. Historisch ist auch die älteste Universität in Europa – die Università di Bologna. Als ihre Geburtsstunde gilt das Jahr 1088. Damit kann dieses Bildungs-Urgestein auf eine fast 1.000-jährige Geschichte zurückblicken.

Ergänzt wird das reichhaltige Sightseeing-Programm mit zahlreichen Attraktionen des Kulturkalenders wie Ausstellungen, Theaterprogrammen und Musikfestivals. Die Opern- und Ballettsaison des Teatro Comunale, die Konzerte des Mozart-Orchesters, das Bologna-Festival sowie das Filmfestival, das jährlich mit wiederentdeckten oder restaurierten alten Filmen als Open-Air-Veranstaltung auf der Piazza Maggiore stattfindet, gehören zu den Highlights im vielfältigen Kulturprogramm. Auf dem zentralen Platz ist auch das Tourismusbüro von Bologna Welcome zu finden. Hier lassen sich im Voraus Tickets erwerben, Broschüren erhalten oder nützliche Informationen rund um den Städtetrip erwerben, wie zum Beispiel die Welcome Card.

Herrlich schlemmen mit regionalen Produkten

Kulinarische Schätze lassen sich unter anderem direkt im Zentrum, im alten Marktviertel Quadrilatero entdecken. Von der heimischen Mortadella über Parmesankäse, Parmaschinken, Tortellini bis hin zum Aceto Balsamico – hier kommen Leckermäuler garantiert auf ihre Kosten. In den engen Gassen lässt es sich herrlich schlemmen mit regionalen Produkten aus der Emilia-Romagna. Das traditionelle Gericht Bolognas, Tagliatelle mit Ragú, und nicht fälschlicherweise Spaghetti Bolognese, isst man vorzugsweise in der „Osteria del Cappello“, die bereits 1375 erwähnt wurde und in der noch nach alten Familienrezepten gekocht wird.

Hotels zwischen Moderne, Kunst und Tradition

So vielfältig wie die Stadt sind auch die Unterkünfte. Ein Aufenthalt zwischen Moderne, Kunst und Tradition bietet etwa das „L’8 Boutique Bologna“ mitten in der Stadt. Freiliegende Balken, Originalziegel, Fresken und antike Möbel wurden erhalten und mit Kunstwerken und Designobjekten kombiniert. Die Apartments sind im Boutique Stil eingerichtet. Ein besonderer Clou: ein Abendessen mit einem Privatkoch.

Stilvoll wohnt es sich auch rund 15 Kilometer südlich in den Hügeln von Bologna, im „Palazzo di Varignana Resort & Spa“. Das Resort überzeugt mit privaten Villen, modernen Zimmern, Terrassen-Pools und eigenem Varsana-Spa.

Kulinarisch verwöhnen drei Restaurants: Die in einem Bauernhaus gelegene „Trattoria Le Marzoline“, das „Aurevo Pool“-Restaurant sowie das Fine Dining Restaurant „Il Grifone“ im Palazzo. Highlight ist das Restaurant „Treno Reale“: In einem historisch detailgetreu restaurierten Speisewagen des königlichen Zuges aus dem Jahr 1921 begeben sich die Gäste auf eine kulinarische Reise in die Vergangenheit. Eine private Kunstsammlung aus aller Welt des Resort-Eigentümers lässt sich auf dem Gelände und der „Wunderkammer“ entdecken. In der Privatkapelle des historischen Palazzo von 1705 befinden sich zwei weitere, besonders wertvolle Stücke: Eine getreue Reproduktion des Gregorianischen Kalenders und ein Ölgemälde auf Leinwand des Papsts Gregor VIII.

Naturliebhaber checken im Bed & Breakfast „Le Tuie“ in der Nähe von Bologna ein. Landwirtschaftliche Produkte und ein privater Garten in einem familiär geführten Bauernhaus laden zum Verweilen ein. Ideal gelegen, sind der Bahnhof Borgo Panigale und der Flughafen von Bologna, nur 3 Kilometer entfernt. Ausflüge in die Therme San Luca oder das Motor Valley nahe Bologna sind schnell erreichbar. Auf 50 Quadratkilometern lassen sich berühmte Automobilunternehmen besichtigen: von Ferrari und Lamborghini über Maserati und Ducati bis hin zu den Rennstrecken Imola und Modena.

Mit dem Flieger, Zug oder Auto nach Bologna

Die Anreise nach Bologna ist bequem mit dem Flugzeug von vielen deutschen Airports möglich. Von München gibt es auch eine Zugverbindung nach Ancona, mit der man in 6,5 Stunden entspannt in Bologna ankommt. Eine Autofahrt führt über Innsbruck und den Brenner weiter über Verona und Modena nach Bologna. Hier gilt es, die jeweiligen Mautgebühren zu berücksichtigen.

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