„Tip“ auf Reisen im Ausland: Der Trinkgeld-Knigge

Die Gretchenfrage nach jedem Restaurantbesuch im Ausland: Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Damit der „Tip“ nicht zur Stolperfalle wird, hier ein paar Faustregeln.

In der Schweiz ist die Situation eigentlich ziemlich klar. Seit 1974 ist das Trinkgeld im Preis inbegriffen und es ist niemand dazu verpflichtet zusätzlich etwas zu geben. Und trotzdem: es gehört irgendwie zum guten Ton ein paar Franken zum Rechnungsbetrag hinzuzufügen. Doch in anderen Ländern können Urlauber damit keinen Blumentopf holen. Im schlimmsten Fall verursachen wir sogar einen Affront, zum Beispiel in…

Japan

Im Land der aufgehenden Sonne ist guter Service eine Selbstverständlichkeit. Ein extra Obolus wird hier vom Kellner oder der Kellnerin nicht erwartet, ganz im Gegenteil. Es kann durchaus passieren, dass spendable Urlauber einen überraschten Blick für ihre Grosszügigkeit ernten. Ist man mit dem Service zufrieden, bedankt man sich höflich und geht, nicht mehr, nicht weniger. In anderen Ländern des asiatischen Raumes dürfen es dagegen ruhig zehn Prozent sein. So beispielsweise in Thailand, Malaysia oder Vietnam.

Skandinavien

Hier lautet die Devise: alles kann, nichts muss. In Norwegen, Dänemark und Finnland ist Trinkgeld kein allzu grosses Thema, denn der „Tip“ ist bereits miteinberechnet. Wer mag, kann natürlich aufrunden. Ein Plus von fünf Prozent der Gesamtsumme löst keinen Fauxpas aus. Ein bisschen anders sieht die Sache in Schweden aus. Hier gilt die Zehn-Prozent-Regel.

USA und Kanada

Wir machen einen Sprung über den grossen Teich. Wer in den USA oder Kanada nur zehn Prozent Trinkgeld gibt, war offensichtlich mit dem Service nicht zufrieden. Kellner und Kellnerinnen verdienen dort verhältnismässig wenig und sind deswegen auf die Trinkgelder als Teil ihres Einkommens angewiesen. Eine üppigere finanzielle Wertschätzung drücken Urlauber in 15 bis 20 Prozent der Gesamtsumme aus, weniger gilt fast schon als Beleidigung.

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