Jazz-Star Till Brönner: Darum fotografiert er jetzt Dessous

Er ist nicht nur der aktuell erfolgreichste deutsche Jazz-Trompeter, Till Brönner hat auch ein echtes Händchen fürs Fotografieren. Warum er jetzt sogar sexy Dessousaufnahmen von Model Hana Nitsche geschossen hat, erklärt er im Interview.

Till Brönner (46) ist nicht nur ein gefeierter Jazz-Trompeter, er hat sich längst auch als Fotograf einen Namen gemacht. Für das Bade- und Dessousmoden-Unternehmen Lascana hat der 46-Jährige jetzt Model Hana Nitsche (31) sexy und verführerisch in Szene gesetzt. Beide verbindet die Liebe zur Fotografie und der Musik, was das kunstvoll arrangierte Fotoprojekt „Sound of Passion“ jetzt eindrucksvoll beweist. Warum eine Trompete da natürlich nicht fehlen darf, erklärt er im Interview und spricht zudem über sein Image als Frauenschwarm.

Für Lascana haben Sie Model und Sängerin Hana Nitsche in aufregenden Posen fotografiert. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Till Brönner: Ich wurde angefragt und hatte Lust auf das Projekt. Hana kannte ich persönlich vorher nicht, von ihrer Professionalität und Persönlichkeit war ich sehr beeindruckt.

Auf einem der Bilder posiert Hana mit einer Trompete, eine aus Ihrer Sammlung?

Brönner: Eine Trompete habe ich immer dabei, wohin ich auch gehe. Da war der Griff zum Instrument naheliegend. Ich habe das auch mit einigen anderen Porträtierten gemacht und immer kam etwas Lustiges dabei heraus.

Sie arbeiten bereits seit einigen Jahren auch als Fotograf. Wann haben Sie Ihre Leidenschaft fürs Fotografieren entdeckt?

Brönner: Durch meine Reisen geht viel Zeit ins Land, die ich gerne kreativ nutze. Die Welt der Fotografie ist mir als Künstler viele Jahre begegnet, irgendwann hat mich der Seitenwechsel interessiert. Heute arbeite ich auch als Fotograf professionell.

Sie haben schon Stars wie Lenny Kravitz, Seal oder Katarina Witt fotografiert. Wen würden Sie sich noch gerne vor Ihrer Kamera wünschen?

Brönner: Prominente sind per se nicht unbedingt interessanter für eine Kamera als andere Menschen. Gerade auf der Strasse begegnen dir oft die interessantesten Gesichter. Ich würde mich da also nicht festlegen wollen.

Sie werden selbst ständig fotografiert. Sehen Sie gerne Fotoaufnahmen von sich?

Brönner: Heute ist es für mich nicht mehr so interessant wie früher, aber jede Aufnahme dokumentiert auch, wo man gerade steht – altersmässig, künstlerisch, ja sogar seelisch. Es bleibt also ein Dokument und dem stelle ich mich weiterhin.

Wie wichtig ist Ihnen gutes Aussehen, würden Sie sich als eitel bezeichnen?

Brönner: Ich würde mich in gesundem Masse als eitel bezeichnen, ja. Ich bin nicht mehr 25, gehe stattdessen auf die 50 zu und das nehme ich mit einer Mischung aus Humor und einer zusätzlichen Pflegeeinheit zur Kenntnis. Was mir öfter fehlt als mir lieb ist, ist Schlaf.

Sie gelten als echter Frauenschwarm. Schmeichelt Ihnen das?

Brönner: Ich kenne mein Image. Ob es der Realität entspricht, ist für mich künstlerisch nicht sehr ergiebig. Aber ich laufe nicht mit geschlossenen Augen durch die Welt.

Was war das schönste Kompliment, das Sie bisher bekommen haben?

Brönner: Die Mutter eines klassischen „Schrei-Babys“ sagte mir mal nach einem Konzert: „Herr Brönner, meine Tochter will nie schlafen, ausser wenn ich Ihre CD „Love“ zuhause spiele, dann ist es nur eine Frage von wenigen Minuten und sie schlummert seelenruhig. Ich danke Ihnen dafür von ganzem Herzen.“ Das war ein echtes Kompliment (lacht).

Weihnachten rückt immer näher und Sie sind wahrscheinlich einer der wenigen, der sich über Krawatten unterm Weihnachtsbaum freuen würde. Wieviele Exemplare haben Sie mittlerweile gesammelt?

Brönner: Ich besitze etwa 500 Krawatten, trage jedoch so gut wie nie eine davon. Ich mag Krawatten stilistisch durchaus, auf der Bühne schnüren sie mir nur leider meist die Luft ab.

Wie verbringen Sie in diesem Jahr das Weihnachtsfest?

Brönner: Im Kreise meiner Familie, Silvester in der Sonne.

Wenn Sie auf das Jahr 2017 zurückblicken, was waren Ihre persönlichen Highlights?

Brönner: Meine letzten Jahre waren recht aufregend, ich bin nach L.A. gezogen, war im Weissen Haus als Künstler zu Gast, toure international mit meiner Band, ich darf mich wirklich nicht beschweren. Mein Highlight war dieses Jahr die Produktion mit meinem langjährigen Bühnenpartner Dieter Ilg, dem Kontrabassisten. Das Ergebnis ist ab Ende Januar 2018 live und auf CD zu erleben.

Haben Sie sich für 2018 schon Vorsätze gemacht?

Brönner: Durchaus. Ich fotografiere ein Langzeitprojekt für ein Museum, mein Konzertkalender ist gut gefüllt und meine Gesundheit schreit nach Pausen, die genauso wichtig wie gute Ideen sind.

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