Marian Gold: «Ich habe die Bee Gees eigentlich immer gehasst»

Sieben Jahre mussten Alphaville-Fans auf ein neues Album warten. Warum die Produktion von „Strange Attractor“ so lange gedauert hat und was die Bee Gees damit zu tun haben, erklärt Band-Leader Marian Gold im Interview.

Die Synthie-Pop-Helden der 80er Jahre Alphaville sind nicht gerade die schnellsten, wenn es ums Songwriting geht. Geschlagene sieben Jahre mussten Fans jetzt auf ein neues Lebenszeichen der Band um Sänger Marian Gold warten. „Ich würde ja gerne schneller, aber es geht einfach nicht“, erklärt der 62-Jährige anlässlich des neuen Albums „Strange Attractor“ im Interview mit der SpotOn-Redaktion.

Für ihn müssen die Songs reifen, ein Eigenleben entwickeln. Doch auch die spezielle Herangehensweise an die Aufnahme kostete einiges an Zeit. „Wir sind die Produktion zweimal angegangen. Ursprünglich wollten wir sie als Band gemeinsam live einspielen. Aber das war nichts für uns. Wir sind keine reine Rock’n’Roll-Band. Ausserdem wurde mit klar, dass wir noch nicht das Material hatten, das wir brauchten“, so Gold weiter. Also wurde die Produktion abgebrochen und es ging zurück in den Proberaum – neue Stücke schreiben.

„Der Gordische Knoten platzte, als ich anfing, mich für Funk der 70er Jahre zu begeistern. Plötzlich fand ich die Bee Gees gut – eine Band, die ich in der Disco-Phase ihrer Karriere eigentlich immer gehasst habe“, erklärt Gold. Diese neue Faszination fand schnell ihren Weg in die Alphaville-Songs. „Wir haben funkige Elemente in einige Stücke integriert und plötzlich funktionierten sie. Von da an war es ein Selbstläufer! Das neue Album erscheint am kommenden Freitag, den 7. April, in den Läden.

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