Tod der Queen, Titelentzug in Dänemark: Das turbulente Jahr der Royals

Fürst Albert II. und Fürstin Charlène von Monaco mit ihren Kindern Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella.

Quelle: imago images/Andreas Beil

Jedes Jahr sorgen die Königsfamilien für viele Schlagzeilen. Auch 2022 war in vielerlei Hinsicht ein turbulentes royales Jahr. Ein Rückblick auf die Skandale, Jubiläen und wichtigsten Ereignisse von Grossbritannien bis Monaco.

Jubiläen, Skandale, Trauer: Besonders bei den britischen Royals lagen Freud und Leid 2022 eng beieinander. Aber auch die dänische Königsfamilie schaffte es unter anderem mit einem Streit um Titel in die Schlagzeilen, in Monaco sorgte man sich um die Gesundheit der Fürstin und in den Niederlanden um die Sicherheit der Kronprinzessin. Ein Rückblick auf die Höhen und Tiefen eines turbulenten royalen Jahres.

Prinz Andrew und die aussergerichtliche Einigung

Der Skandal um die Missbrauchsklage gegen den britischen Prinz Andrew (62) nahm im Februar eine überraschende Wendung. Der Queen-Sohn erzielte eine aussergerichtliche Einigung mit Klägerin Virginia Giuffre (39). Britische Medien berichteten von einer Summe in Höhe von zwölf Millionen Pfund (etwa 14 Millionen Euro). Laut Angaben des „Telegraph“ soll Queen Elizabeth II. (1926-2022) ihrem zweitältesten Sohn dabei geholfen haben, die Summe aufzubringen. Durch den Vergleich wurde ein Zivilprozess abgewendet.

Fürstin Charlènes Rückkehr in die Öffentlichkeit

Nach mehreren Monaten in Südafrika und einer Erholungs-Auszeit wegen gesundheitlicher Probleme zeigte sich Fürstin Charlène von Monaco (44) ab Mai 2022 wieder in der Öffentlichkeit. Seit ihrem ersten Auftritt wurden zwar die Sorgen um ihre Gesundheit nicht unbedingt weniger, jedoch absolvierte die Ehefrau von Fürst Albert II. (64) seither immer mehr öffentliche Termine. Zuletzt gab es ein hoffnungsvolles Update aus dem Palast in Monaco: Der Fürstin gehe es nach einem „schwierigen Jahr“ nun wieder „wirklich gut“.

Queen Elizabeth II. feiert ihr 70. Thronjubiläum

Vom 2. bis zum 5. Juni stand das Vereinigte Königreich Kopf: Anlässlich des 70-jährigen Thronjubiläums von Queen Elizabeth II. gab es im ganzen Land Paraden, Picknickveranstaltungen und Konzerte. Aufgrund gesundheitlicher Probleme nahm die Monarchin nicht an allen Events teil und verpasste etwa auch Teile ihrer traditionellen Geburtstagsparade „Trooping the Colour“. Das ein oder andere Mal bekam man die Königin allerdings zu sehen – unter anderem in einem humorvollen Video mit Paddington Bär.

Queen Elizabeth II. stirbt und die Welt trauert

Wenige Monate nach ihrem Platinjubiläum liess der Satz „Queen Elizabeth II. ist tot“ am 8. September die Welt für einen Moment stillstehen. Im Alter von 96 Jahren war die Königin auf dem schottischen Schloss Balmoral gestorben – nur zwei Tage, nachdem sie noch Liz Truss (47) zur neuen Premierministerin ernannt hatte. Auf den Tod der Ausnahme-Monarchin folgte bis zum Staatsbegräbnis am 19. September die offizielle Trauerphase. Mehrere Tage lang standen Trauernde über Stunden unter anderem vor der Westminster Hall an, um sich von der Queen zu verabschieden.

König Charles III. übernimmt das Zepter

Mit dem Tod seiner Mutter wurde Charles automatisch zum neuen König. Der 74-Jährige wählte den Namen „Charles III.“ und wurde am 10. September offiziell zum König ernannt. Seine Krönung soll am 6. Mai 2023 folgen. Nach 70 Jahren Regentschaft der Queen kommen damit grosse Veränderungen auf die Briten und Britinnen zu: Unter anderem gibt es neue Münzen, Geldscheine, Briefmarken und Briefkästen. Ausserdem änderten sich durch Charles‘ Thronbesteigung einige Titel: So wurden William und Kate zum Prinzen und der Prinzessin von Wales, Camilla ist nun offiziell „Queen Consort“, also Königsgemahlin.

Das dänische Königshaus im Clinch

Am 28. September verkündete Königin Margrethe II. von Dänemark (82) eine weitreichende Entscheidung: In einer Mitteilung gab die Monarchin bekannt, den Kindern ihres jüngsten Sohnes Prinz Joachim (53) die Titel zu entziehen. Ab dem neuen Jahr dürfen diese sich nicht mehr Prinz oder Prinzessin nennen, sondern nur noch Graf oder Gräfin. Es folgte eine öffentliche Fehde zwischen der Monarchin und ihrem Sohn, der angeblich erst fünf Tage vorher von dem Titelentzug erfahren haben soll. Margrethe entschuldigte sich anschliessend öffentlich, änderte ihre Meinung allerdings nicht. Auch ihr älterer Sohn, Kronprinz Frederik (54), positionierte sich auf der Seite seiner Mutter.

Königin Margrethe II. feiert ihr 50. Thronjubiläum

Die Feierlichkeiten zu ihrem 50. Thronjubiläum überschattete dies aber nicht: Nachdem die beliebte Regentin das Fest zwei Mal wegen Corona und dann wegen des Todes von Queen Elizabeth II. verschieben musste, war es im November endlich so weit. Unter anderem gab es eine Kutschfahrt durch Kopenhagen, danach trat Margrethe auf dem Rathausbalkon vor einer riesigen Menschenmenge auf.

Kronprinzessin Amalia im Visier der Mafia

Für Kronprinzessin Catharina-Amalia der Niederlande (19) sollte 2022 eigentlich ein aufregendes Jahr werden: Mit dem Abitur in der Tasche und nach einem Jahr Pause zog die älteste Tochter von König Willem-Alexander (55) und Königin Máxima (51) im September nach Amsterdam, um dort ihr Studium zu beginnen. Die Thronfolgerin entschied sich für die Studiengänge Politik, Psychologie, Recht und Wirtschaft – und zog in der Stadt in eine Studenten-WG. Doch schon bald platzte der Traum vom Leben als „normaler Studentin“: Im Oktober wurde bekannt, dass Amalia verstärkt bewacht werden muss, da es Sorge um ihre Sicherheit gibt. Eine berüchtigte Drogenmafia soll es auf sie abgesehen und eine Entführung oder einen Anschlag geplant haben.

Harry und Meghan packen in Netflix-Doku aus

Im Dezember veröffentlichten Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (40) ihre langerwartete Netflix-Doku „Harry & Meghan“, in der sie die „ganze Wahrheit“ erzählen wollten. In sechs Teilen erzählte das Paar, das 2020 in die USA zog, ihre Sicht der Dinge: Es ging um Schlagzeilen, die Bosheit der britischen Boulevardpresse, Kritik am Umgang Grossbritanniens mit seiner Kolonialgeschichte, Eifersucht in der königlichen Familie und den Bruch zwischen Harry und seinem Bruder Prinz William (40). Im Buckingham Palast reagierte man mit Schweigen. Schon in wenigen Wochen könnte das nächste Beben ins Haus stehen: Im Januar 2023 veröffentlicht Prinz Harry seine Memoiren mit dem Titel „Reserve“…

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