Neuer Skandal um Prinz Andrew: Ermittlungen in seiner Stiftung laufen

Auch bei einer von Prinz Andrews Stiftungen herrscht Aufruhr. Wer dort hat unsachgemässe Zahlungen an seine einstige Privatsekretärin in die Wege geleitet?

Seine Freundschaft zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019), eine vermeintliche Millionen-Klage aus der Schweiz und nun auch noch Ermittlungen bei seiner Wohltätigkeits-Organisation? Die lange Skandalakte rund um Prinz Andrew (60) scheint inzwischen um ein weiteres Kapitel reicher zu sein. Schuld daran sind Zahlungen in einer Gesamthöhe von rund 355.000 britische Pfund (etwa 400.000 Euro), die seine ehemalige Privatsekretärin Amanda Thirsk über den Prince Andrew Charitable Trust erhalten habe. Und das offenbar unsachgemäss, wie nun die britische „Financial Times“ berichtet.

Thirsk, die kurz nach Prinz Andrews desaströsem BBC-Interview bezüglich des Epstein-Skandals als private Sekretärin des Royals zurücktrat, fungierte zuvor auch als eine der Treuhänderinnen des Prince Andrew Charitable Trust und hätte laut des Berichts als solche keinen Anspruch auf derartige Zahlungen gehabt. Unklar ist, wer für diese „unautorisierten“ Überweisungen verantwortlich gewesen ist, es ist aber die Rede davon, dass Thirsk selbst keine Schuld daran getragen hätte.

Was weiss Prinz Andrew?

Interessant jedoch ist ein Teil des „Financial Times“-Artikels, in dem angedeutet wird, dass Prinz Andrew über den Vorfall Bescheid gewusst haben könnte: Denn nachdem den Mitgliedern der Organisation nach internen Ermittlungen der Fehler aufgefallen war, „schlussfolgerten die Treuhänder, dass es im besten Interesse der Stiftung sei, eine vollständige Rückerstattung zu gewährleisten, die vom Büro Ihrer Königlichen Hoheit, dem Herzog von York [Prinz Andrew, Anm. d. Red.], bewilligt und beglichen wurde.“ Für die unrechtmässigen Zahlungen an Frau Thirsk, so legt es die Formulierung nahe, musste am Ende also unter Umständen Prinz Andrew mit seinem Privatvermögen aufkommen. Umso dringender müsste ihn die Frage beschäftigen, wer die Zahlungen einst überhaupt in die Wege geleitet hat.

Apropos Vermögen des Prinzen: Das dürfte neuesten Berichten zufolge nicht mehr ganz so üppig wie noch vor einiger Zeit sein. Wie unter anderem die britische Zeitung „The Sun“ berichtet, sei inzwischen gegen ihn und seine Ex-Frau Sarah Ferguson (60) sogar eine Klage aus der Schweiz eingetrudelt. Der Grund: Seit Monaten hätten die beiden es versäumt, eine Rate in Millionenhöhe für eine dort erworbene Luxus-Berghütte zu bezahlen. Es gehe demnach inzwischen um eine offene Zahlung von umgerechnet 7,6 Millionen Euro.

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