Missbrauchsprozess: Bill Cosbys Schicksal ist „in Gottes Händen“

Nach einem weiteren langen Tag für die Jury ist in Bill Cosbys Missbrauchsprozess immer noch kein Urteil gefallen. Nun kann die Verteidigung nur noch „hoffen und beten“.

Am Donnerstag werden die Beratungen im Missbrauchsprozess um Bill Cosby (79) weitergehen. Nach insgesamt über 30 Stunden ist die Jury am Mittwoch immer noch nicht zu einem Urteil gelangt, wie die amerikanische „Page Six“ berichtet. Nach zwölfstündigen Beratungen am Mittwoch habe der Richter die Jury gegen 21:00 Uhr in den Feierabend geschickt. „Sie haben für zwölf Stunden gearbeitet, das ist genug“, erklärte Richter Steven O’Neill, der ausserdem meinte, dass die Juroren bisher mit „unglaublicher Würde und Genauigkeit“ an ihre Tätigkeit herangegangen seien.

Verteidigung ist der Jury dankbar

Cosbys Sprecher Andrew Wyatt erklärte unterdessen laut einem weiteren Bericht der Seite, dass das Schicksal des Schauspielers und Komikers nun „in Gottes Händen“ liege. „Alles was wir tun können ist hoffen und beten – und wir sind dankbar dafür, was die Jury versucht zu tun.“ Es sei gut, dass die Jury sich Zeit nehme, um sich die Sachlage und die Fakten in aller Ruhe anzusehen. Während der Beratungen haben die Juroren bisher fünf Mal davon Gebrauch gemacht, Beweismaterial noch einmal zu sehen.

Der Schauspieler wird beschuldigt im Jahr 2004 Andrea Constand (44) unter Drogen gesetzt und anschliessend sexuell missbraucht zu haben. Der 79-Jährige hingegen behauptet, der sexuelle Kontakt sei im gegenseitigen Einvernehmen geschehen. Bei einer Schuldigsprechung droht Cosby ein Lebensabend im Gefängnis.

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