Tony Shalhoub wird 70: Ein „letzter Fall“ für Monk

Tony Shalhoub wurde als Ermittler Monk zum Star.

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Tony Shalhoub feiert seinen 70. Geburtstag und bringt seine berühmteste Rolle zurück: Adrian Monk wird noch einmal ermitteln. Für Shalhoub ist das sicher nicht sein letzter Auftritt vor der Kamera.

Tony Shalhoub feiert am heutigen 9. Oktober seinen 70. Geburtstag – und verteilt das grösste Geschenk selbst. Denn seit einigen Monaten steht fest: Der Schauspieler schlüpft noch einmal in seine legendäre Rolle „Monk“. Und zwar für einen letzten Fall, wie der Titel des Film-Spin-offs andeutet: „Mr. Monk’s Last Case: A Monk Movie“ heisst der Streifen US-Medienbeichten zufolge.

Adrian Monk macht Tony Shalhoub zum Star

Adrian Monk, ein Detektiv und Polizeiberater mit Zwangsstörungen und einer Reihe von Phobien, machte Tony Shalhoub berühmt. Von 2002 bis 2009 löste Monk in 125 Episoden seine Fälle in San Francisco. Am Ende sogar den wichtigsten: Der Ermittler fand heraus, warum seine Frau Trudy Monk (Melora Hardin) sterben musste.

Dass er noch einmal zu Monk wird, verriet Shalhoub im Frühjahr selbst: „Wir werden einen 90-minütigen ‚Monk‘-Film zum Streamen machen“, sagte der Schauspieler in einem Interview bei „Unheard Stories“. „Es ist Monk nach Covid, und er ist in Schwierigkeiten. Wir bringen alle zurück, alle Figuren.“ Die Dreharbeiten fanden offenbar schon im Frühjahr statt. Wann der Streifen auf dem Streamingdienst Peacock bereitsteht, ist noch nicht bekannt.

Tony Shalhoub feierte nicht nur mit „Monk“ Erfolge

„Monk“ war für Tony Shalhoub nicht die erste grosse Rolle. Der Durchbruch gelang dem Schauspieler als Antonio Scarpacci in der Sitcom „Wings“ (1991-1997). Im Laufe seiner Karriere sammelte er fünf Emmy Awards, einen Golden Globe, sechs Screen Actors Guild Awards und einen Tony Award.

Neben der Serie „Monk“ konnte Shalhoub auch auf dem grossen Bildschirm Erfolge feiern, er war in Filmen zu sehen wie „Ein verrückt genialer Coup“ (1990), „Big Night“ (1996), „Men in Black“ (1997), „Gattaca“ (1997) oder „Ausnahmezustand“ (1998).

Was kam nach „Monk“?

Den grössten Erfolg und internationale Bekanntheit erreichte Shalhoub aber dann mit „Monk“. Von 2003 bis 2010 wurde er in acht aufeinanderfolgenden Jahren für einen Emmy Award als herausragender Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie nominiert und gewann 2003, 2005 und 2006. Ausserdem erhielt er 2003 den Golden Globe Award für die Rolle.

Und was kam nach „Monk“? Tony Shalhoub trat in Filmen und auf der Bühne auf, hatte Sprecherrollen in animierten Filmen wie „Cars“ – und bekam erneut eine Rolle in einer erfolgreichen Serie: In „The Marvelous Mrs. Maisel“ gab er ab 2017 den Mathematikprofessor Abe Weissman, Vater der Protagonistin Midge Maisel (Rachel Brosnahan). Für seine Leistung gewann er 2019 den Emmy Award als herausragender Nebendarsteller in einer Comedy-Serie und den Screen Actors Guild Award.

„Monk“ war auch Familiensache für Tony Shalhoub

Privat scheint Shalhoub ebenfalls viel Glück zu haben. Er ist seit 1992 mit seiner Schauspielkollegin Brooke Adams (74) verheiratet. Die beiden haben in mehreren Filmen und Serien zusammengearbeitet, so war Adams etwa in fünf Episoden von „Monk“ als Gaststar zu sehen. Adams brachte eine Adoptivtochter mit in die Ehe, Josie Lynn (geb. 1989), die Shalhoub adoptierte. 1994 adoptierte das Paar eine weitere Tochter, Sophie (geb. 1993). Tony Shalhoubs Bruder Michael ist ebenfalls ein Schauspieler und hatte mehrere Gastauftritte bei „Monk“.

Nächstes grosses Projekt unter Dach und Fach

Über seine Zukunft vor der Kamera muss sich Tony Shalhoub auch mit 70 wohl keine Gedanken machen. Neben dem neuen „Monk“-Film soll er Medienberichten zufolge unter anderem in einer sechsteiligen TV-Serie mit dem Titel „Fall of the God of Cars“ den ehemaligen Automobilmanager Carlos Ghosn (69) verkörpern. Der frühere Chef der Automobilgruppe Renault-Nissan-Mitsubishi wurde 2018 in Japan wegen Untreue angeklagt und floh auf spektakuläre Weise – angeblich versteckt in einer Kiste mit Musikinstrumenten – in den Libanon.

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