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Als schriller Opa in Deutschlands erster Comedy-Serie „Klimbim“ wurde Wichart von Roëll in den Siebzigern zur TV-Legende. Nun hat sich der Schauspieler im Alter von 86 Jahren endgültig von der grossen Bühne verabschiedet.
Nur wenige Monate nach dem Tod Ingrid Steegers (1947-2023) hat mit Wichart von Roëll (1937-2024) nun der letzte grosse Star der Siebzigerjahre-Kultshow „Klimbim“ das Zeitliche gesegnet. Wie die „Bild“ berichtet, verstarb der Schauspieler am heutigen 16. April im stolzen Alter von 86 Jahren in einem Hospiz in Recklinghausen.
Siebzigerjahre-Star an der Seite Ingrid Steegers
Als militaristisches Familienoberhaupt der „Klimbim“-Familie brannte sich von Roëll in der anarchistischen Comedy-Serie zwischen 1973-1979 tief in das kollektive Bewusstsein des deutschen Fernsehpublikums ein. Zusammen mit ihm schrieben neben Ingrid Steeger auch weitere grosse Namen wie Elisabeth Volkmann (1936-2006), Peer Augustinski (1940-2014) und Horst Jüssen (1941-2008) TV-Geschichte.
Wie die „Bild“ berichtet, schlief der Schauspieler friedlich in den Armen seiner Ehefrau Anne Althoff ein. „Mein Mann wollte gehen, er hatte festgelegt, dass alle lebenserhaltenden Massnahmen eingestellt werden“, so die Witwe. „Er hat nichts mehr gegessen und nichts mehr getrunken. Wir haben ihn auf seinem letzten Weg begleitet, waren an seiner Seite“.
„Er war ein glücklicher Mensch“
Mit dem Schauspieler war Althoff 35 Jahre verheiratet, am kommenden Samstag hätte er seinen 87. Geburtstag gefeiert. Auch wenn ihr der Abschied schwerfalle, tröste sie der Gedanke daran, dass ihr Mann ein „wunderbares Leben voller Freude“ geführt habe: „Er war ein glücklicher Mensch.“
Auch nach seiner ruhmreichen Zeit als „Klimbim“-Star verfolgte Wichart von Roëll mit grossem Erfolg seine weitere Schauspielkarriere. Unter anderem machte er sich später in der ARD-Serie „Lindenstrasse“ einen Namen, wo er zwischen 1989 bis 2017 regelmässig in die Rolle von Wilhelm Lösch, der hartnäckigen Urlaubsbekanntschaft von Helga Beimar (Marie-Luise Marjan, 83), schlüpfte.