William und Harry offen wie nie: So sehr vermissen sie ihre Mutter

Es waren Gänsehautmomente, wie man sie nur selten in einer Fernseh-Dokumentation erleben kann. Die neue Doku über das Leben und Sterben von Prinzessin Diana ging unter die Haut. Das waren die emotionalsten Momente…

Endlich war es soweit: Anlässlich des 20. Todestages von Lady Diana (1961-1997) am 31. August strahlte der britische Sender ITV am gestrigen Montag die mit Spannung erwartete Dokumentation „Our Mother: Her Life and Legacy“ (zu Deutsch: „Unsere Mutter: Ihr Leben und Vermächtnis“) aus. Vor allem ihre Söhne Prinz William (35) und Prinz Harry (32) gewährten dabei bisher nicht für möglich gehaltene tiefe Einblicke in ihr Privat- und Seelenleben. Das waren die emotionalsten Momente des Films:

Harry und William erinnern sich an ihren Sinn für Humor

In der Öffentlichkeit war Lady Di vor allem für ihre Aufrichtigkeit und ihr Einfühlungsvermögen bekannt. Doch privat hatte sie offensichtlich einen ziemlich ausgeprägten Sinn für Humor. So erzählten William und Harry, dass sie oft auf ihre Streiche reingefallen seien. William zum Beispiel konnte seinen Augen nicht trauen, als Lady Di tatsächlich für ihren Sohn drei Supermodels organisierte, um ihn komplett aus dem Konzept zu bringen.

Eines Tages warteten nämlich Cindy Crawford (51), Naomi Campbell (47) und Christy Turlington (48) vor seiner Haustür auf den Schuljungen. „Ich glaube, ich bin auf dem Weg die Treppen hinauf wieder rückwärts runter geflogen“, sagte William mehr als 20 Jahre nach der Aktion. Er sei völlig perplex gewesen und konnte mit der Situation überhaupt nicht umgehen.

Mode als Ausdruck der Persönlichkeit

Natürlich galt Lady Diana auch als eine der grössten Mode-Ikonen ihrer Zeit. Fast alle ihrer zauberhaften Outfits waren so zeitlos elegant, dass sie bis heute als stilgebend angesehen werden. Doch ihr selbst war das gar nicht so wichtig. Nur eines wollte sie immer: Mit ihrem Outfit ihren Charakter unterstreichen.

Darunter litt sie während der Ehe mit Charles, erinnert sich ihre Stylistin Anna Harvey, da ihr es als Mitglied des Königshauses nicht gestattet war, frei über ihre Kleidung zu entscheiden. Nach der Scheidung blühte sie allerdings förmlich auf und entfernte die Ketten der Monarchie bezüglich ihres Outfits. Ihre Kleider aus der Zeit mit Charles versteigerte sie für den guten Zweck.

Der bewegende letzte Anruf

Auch an die letzten gemeinsamen Momente mit ihrer Mutter erinnerten sich Harry und William in der Dokumentation. Kurz vor ihrem Tode telefonierten die Brüder mit Lady Di, die sich damals in Paris aufhielt. Natürlich konnten sie nicht ahnen, dass es das letzte war, dass sie jemals von ihrer Mutter hören würden. Beide unterhielten sich mit ihr wenige Minuten, bevor sie auflegten. „Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, was ich gesagt habe“, erzählt Harry, „ich bereue aber bis an mein Lebensende, dass es so ein kurzes Gespräch war.“

Die Trauer nach dem Tod

Wenig später, am Morgen des 31. August 1997, starb Diana bei einem schweren Autounfall. Für die Prinzen ein Schock – auch die für sie nicht nachvollziehbaren Reaktionen der Öffentlichkeit: „Es war so komisch nach ihrem Tod“, berichtet Harry. Er konnte nicht verstehen, dass so viele Menschen mehr Tränen weinten als er und sein Bruder, obwohl die seine Mutter gar nicht kannten.

Auch während der Beerdigung konnten die damals 15 und 12 Jahre alten Jungen nicht begreifen, was los war. „Die ganze Familie kam zusammen. Aber verstehen konnten wir es nicht. Solche Gefühle sind einfach nicht auszudrücken“, berichtet William weiter.

Trauer bis heute nicht überwunden

Erst später sickerte der Verlust so richtig durch. „Da sitzt noch viel Trauer drin“, sagte Harry in der Dokumentation, während er auf seinen Bauch zeigt. Und auch William sieht das ähnlich: „Erst nach fünf oder sieben Jahren konnte ich das erste Mal darüber sprechen.“

Harry dachte sogar, dass der Verlust der Mutter normal sei: „Ich habe geglaubt, dass alle ohne Mama aufwachsen.“ Er könne bis heute die Umarmungen seiner Mutter fühlen: „Ich vermisse das, ich vermisse das Gefühl, ich vermisse diesen Teil unserer Familie, ich vermisse, eine Mutter zu haben.“

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