Woody Allen über Harvey Weinstein: «Ein trauriger, kranker Mann»

US-Regisseur Woody Allen reagierte zuerst auf den Weinstein-Skandal, indem er vor einer „Hexenjagd Atmosphäre“ warnte. Inzwischen wurde er deutlicher: Er sei „ein trauriger, kranker Mann“.

US-Filmemacher Woody Allen (81, „Hannah und ihre Schwestern“) machte sich wohl Sorgen, wegen der Wellen, die die Enthüllungen über und Anschuldigungen gegen den ehemaligen Star-Produzenten Harvey Weinstein (65) schlagen. Entgegen der vorherrschenden Kritik an den schlimmen Praktiken des einst so einflussreichen Mannes, mahnt der New Yorker zur Besonnenheit: Es sei wichtig, eine „Hexenjagd Atmosphäre“ zu vermeiden, hiess es in einem Interview. Wenig später sah er sich aber offenbar gezwungen, seine Aussagen zu korrigieren.

Denn wie die „BBC“ meldet, sagte er nun: „Als ich sagte, dass Harvey Weinstein mir leid tut, bin ich davon ausgegangen, dass klar ist, dass ich damit meine, er sei ein trauriger, kranker Mann.“ Das ganz „Harvey-Weinstein-Ding“ sei sei traurig für alle, die involviert sind. „Es gibt hier keine Gewinner.“ Er selbst will nur „Gerüchte gehört“ haben, nicht aber „solche Horror-Storys“.

Woody Allen kennt sich aus mit zwischenmenschlichen Dramen: Rosenkrieg und Schlammschlacht rund um die Trennung (1992) von seiner damaligen Lebensgefährtin Mia Farrow (72) wegen Allens Beziehung zu deren Adoptivtochter Soon-Yi Previn (47) haben Spuren hinterlassen.

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