Kate Upton: Paul Marciano hat ihre Brüste betatscht

Kate Upton hat die Vorwürfe gegen Guess-Mitbegründer Paul Marciano bekräftigt – und dabei schockierende Details enthüllt.

Kate Upton (25) bricht ihr Schweigen! Das US-Model hat die Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Guess-Mitbegründer Paul Marciano (*1952) in einem Interview mit dem „Time“-Magazin konkretisiert. Die Details des Falles sind erschreckend.

Marciano soll nach dem ersten Fotoshooting für die Marke das Model um ein Meeting gebeten haben. Upton kam zu dem Treffen in Begleitung des Fotografen Yu Tsai. „Sofort als ich mit Tsai hereingekommen bin, hat Paul gewaltsam meine Brüste angefasst – tatsächlich spielte er sogar mit ihnen. Nachdem ich ihn weggeschubst habe, sagte er nur, er würde sichergehen wollen, dass sie echt sind“, erinnert sich Upton an das erste Aufeinandertreffen im Jahr 2010 mit dem Mode-Mogul.

Sie war völlig verängstigt

Obwohl sie alles versucht habe, ihm zu entkommen, habe er sie weiter aggressiv bedrängt und berührt. Selbst die Anwesenheit von Tsai hätte ihn nicht davon abgehalten. Marciano soll sie dann am Hinterkopf gepackt und ihren Nacken und ihr Gesicht geküsst haben. „Ich hatte zwei Möglichkeiten: Mich aus der Umklammerung zu befreien, um mich seinen Annährungenversuchen zu entziehen, oder dem CEO von Guess einen Schlag zu versetzen. Ich habe mich dann für Ersteres entschieden“, erklärt die 25-Jährige weiter. Sie sei erschüttert, überrascht und völlig verängstigt gewesen.

Dennoch habe sie die Kommunikation mit Marciano nicht beendet, da sie Angst hatte, nicht mehr gebucht zu werden. Auch in der Folge habe er sie auf diversen Shootings immer wieder bedrängt und versucht, auf ihr Hotelzimmer zu gelangen – was Upton allerdings immer verhindern konnte. Als eine Art Rache habe er sie dann mit den Worten „bringt das fette Schwein weg von meinem Set“ feuern lassen. Nach 2011 habe sie, trotz eines sehr hohen Angebotes im Jahr darauf, nicht mehr für die Mode-Marke arbeiten wollen.

Es begann mit einem Tweet

Upton hatte die Anschuldigungen erstmals vergangene Woche in einem Tweet erhoben. Das Model hatte gepostet, wie enttäuschend sie es finde, dass „so eine ikonische Frauenmarke wie Guess“ immer noch an ihrem kreativen Leiter Paul Marciano festhalte. Am Ende des Tweets setzte sie den bedeutenden Hashtag „#metoo“.

Auch auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte Upton zusätzlich einen Screenshot ihres Twitter-Statements und kommentierte den Post mit den Worten: „Er sollte ihm nicht erlaubt sein, seine Macht in der Branche zu benutzen, um Frauen sexuell und emotional zu belästigen.“ Auch hinter diese Aussage setzte sie „#metoo“.

Marciano leugnet alles

Kurz vor dem Interview war Marciano zuvor in die Offensive gegangen. In einem schriftlichen Statement bezeichnete er die Vorwürfe als frei erfunden. Die Anschuldigungen seien komplett falsch. Er habe Kate Upton nie berührt, er sei nie alleine mit ihr in einem Raum gewesen und er habe sich ihr gegenüber nie unangemessen verhalten, verteidigt sich Marciano weiter.

Ausserdem fügte Marciano hinzu: „Ich unterstütze die #MeToo-Bewegung vollkommen. Gleichzeitig werde ich nicht tatenlos zusehen, wie mein Ruf zerstört wird.“ Er habe dem Vorstand von Guess seine hundertprozentige Kooperation versichert, damit die Anschuldigungen untersucht werden. „Ich bin sicher, dass die tatsächlichen Fakten beweisen werden, dass die Anschuldigungen gegen mich völlig unwahr sind“, beendet er seine Stellungnahme.

Kate Upton war einst das Gesicht der Marke Guess. Auch Claudia Schiffer (47), Cindy Crawford (51) und Gigi Hadid (22) machten schon Werbung für das Label. Zuletzt war Sängerin Camila Cabello (20, „Havana“) in der Weihnachtskampagne 2017 zu sehen. Paul Marciano hat das Label im Jahr 1981 mitbegründet, sitzt im Vorstand und ist auch als Kreativ-Direktor tätig.

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