Michael „Bully“ Herbig: Ein Statement-Shirt zum 50. Geburtstag

Filmemacher Michael „Bully“ Herbig wird am heutigen Sonntag 50 Jahre alt. Sich zu Ehren postete er ein Foto von sich im Statement-Shirt auf Instagram. 

„Kann losgehen!“, mit diesen Worten kommentiert Michael „Bully“ Herbig das Foto, das er anlässlich seines 50. Geburtstages am heutigen Sonntag auf seinem Instagram-Account gepostet hat. Das Bild, das auch aus einer Paprazzi-Kamera stammen könnte, zeigt den erfolgreichen Münchner Filmemacher in ziemlich legerem Outfit mit schmalkrempigem Hut, Sonnenbrille, blauer Freizeithose, Papiereinkaufstüte – und im knallroten Statement-Shirt. In weissen Grossbuchstaben steht auf dem T-Shirt „I’m Abahachi, Boandlkramer, Mr. Spuck, Hui Buh und 50.“ Und darunter in Schwarz: „Komm darüber hinweg!“

Kann losgehen! 🎉😘

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In Anspielung an…

Mit „Abahachi, Boandlkramer, Mr. Spuck, Hui Buh“ spielt der Komiker, Schauspieler, Unternehmer, Drehbuchautor, Regisseur, Synchronsprecher und Produzent, dessen geniales Schaffen längst durch ein eigenes Bullyversum auf dem Bavaria Filmgelände gewürdigt wird, auf einige seiner grössten Erfolge an.

Als „Abahachi, Winnetouch, Grauer Star“ spielte er sich im Jahr 2001 mit der Westernparodie „Der Schuh des Manitu“ in die Herzen des Kinopublikums. Der Film war so erfolgreich, dass Bully seither eine fixe Grösse in der deutschen Filmszene ist. „Mr. Spuck“ spielte er in der „Star Trek“-Parodie „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ (2004). Der Film landete in den Top Drei der erfolgreichsten deutschen Filme nach Zuschauerzahlen. Bully und sein Team mussten sich bislang nur „Otto – Der Film“ (1985) und sich selbst mit „Der Schuh des Manitu“ geschlagen geben.

Der „Boandlkramer“ ist eine bayerische Kultfigur. Bully spielte den Tod (Bayerisch: Boandlkramer) in der gleichnamigen Verfilmung des Theaterstücks „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“ im Jahr 2008 von Regisseurs Joseph Vilsmaier (79). Für seine Darstellung des Boandlkramers, der mit dem Brandner Kaspar (Franz Xaver Kroetz) um dessen Ableben feilscht, wurde Herbig mit dem Bambi ausgezeichnet. Den Bayerischen Filmpreis gab es ausserdem.

Bleibt noch „Hui Buh“: In der Kinderhörspieladaption „Hui Buh – Das Schlossgespenst“ (2006) ist Bully zwar nicht zu sehen, aber als Synchronsprecher für den titelgebenden Geist zu hören.

Thriller statt Komödie

Bully hätte sicherlich noch einige Filme und Figuren mehr auf sein T-Shirt packen können. Denn schon für Radio-Produktionen wie „Die Bayern-Cops“ (1996) heimste er einen Preis ein. Vielfach ausgezeichnet wurden neben den oben genannten Filmen auch „Lissi und der wilde Kaiser“ (2007) und „Wickie und die starken Männer“ (2009)…

Mit 50 Jahren schlägt Bully jetzt aber ein gänzlich neues Kapitel auf, denn mit „Ballon“ startet am 27. September dieses Jahres sein erster waschechter Thriller in den Kinos. Zu sehen sind darin: Friedrich Mücke (37), Karoline Schuch (36), David Kross (27), Alicia von Rittberg (24), Thomas Kretschmann (55) und Jella Haase (25)… In diesem Sinne: Happy Birthday und schön weitermachen!

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