Gwyneth Paltrow war bei Weinstein „auf dünnem Eis“

Sie war einer seiner grössten Stars. Gwyneth Paltrow spricht nun über ihre Beziehung zu dem gefallenen Filmmogul Harvey Weinstein.

In den 1990er und 2000er Jahren war Gwyneth Paltrow (45, „Iron Man“) einer der grössten Stars von Harvey Weinstein (66). In einem Interview mit dem „New York Times Magazine“ spricht sie nun unter anderem über ihre Beziehung mit dem gefallenen Filmmogul, der sich an dutzenden Frauen sexuell vergangen haben soll. „Dieses eine Mal, als Harvey mir ein eindeutiges Angebot gemacht hat, war eigentlich noch das geringste, wenn es darum geht, wie beschwerlich unsere Beziehung war“, erzählt Paltrow.

Grosszügig aber böse

Zuvor hatte die Schauspielerin gegenüber Radiomoderator Howard Stern (64) erzählt, dass Weinstein einmal in einem Hotelzimmer versucht hatte, übergriffig zu werden. Ihr damaliger Freund Brad Pitt (54) hatte den Produzenten daraufhin zur Rede gestellt. Danach habe Weinstein sie zwar nicht mehr angegangen, die Arbeitsbeziehung der beiden sei aber holprig geblieben. Auch jetzt bestätigt Paltrow, dass das Verhältnis stets auf Gegenleistung und Strafen beruht habe.

„Ich habe mich ständig wie auf dünnem Eis gefühlt“, erzählt Paltrow weiter. Weinstein konnte demnach „wahrhaft scheusslich und böse“ sein, sich dann aber plötzlich auch „unglaublich grosszügig“ geben: „Es war wie in einer klassischen Missbrauchsbeziehung.“

Die Scheidung

Auch ihre Scheidung von Coldplay-Sänger Chris Martin (41) spricht die Schauspielerin in dem Interview an. Damals hatte Paltrow von „conscious uncoupling“ (dt.: „bewusstes Entpaaren“) gesprochen und feststellen müssen, dass viele Leute dies so auffassten, als ob sie sich für etwas Besseres halten würde – selbst in ihrer Scheidung. In Wahrheit habe sie aber damit sagen wollen, dass sie und Martin im Scheitern ihrer Ehe viel Schmerz verspürten und einfach einen anderen Weg der Trennung ausprobieren wollten.

Paltrow habe zu diesem Zeitpunkt einfach nicht antizipieren können, wie sie damit wohl auf die Öffentlichkeit wirken würde. Damals habe sie feststellen müssen, dass jegliche „Sorglosigkeit mit Sprache“ aus ihrem Munde anders wahrgenommen werde, als bei jemand anderem.

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