Kurt Russell kritisiert übersensible Sittenwächter

Langsam wird es Kurt Russell zu bunt: Dass James Gunn wegen alter Witze bei Disney entlassen wurde, empfindet der Star als übertrieben sensibel.

Nachdem sich bereits der Hauptcast von „Guardians of the Galaxy“ im Verbund hinter den entlassenen Regisseur James Gunn (52) gestellt hat, ergreift nun auch Kurt Russell (67) Partei für den geschassten Filmemacher. Und mehr noch: Der Star nutzte die Gelegenheit, um zum Rundumschlag auszuholen. Dass ohne Zweifel geschmacklose, aber auch viele Jahre alte Witze dazu führen können, dass einem der Job gekündigt wird, empfindet Russell jedenfalls als gefährliche Entwicklung: „Ich glaube, dass wir den falschen Leuten gegenüber zu sensibel werden“, zitiert die Seite „Variety“ den Lebenspartner von Goldie Hawn (72).

„Ich hoffe, dass ihm verziehen wird“

Eine Reihe derber Tweets, die aus Gunns Vergangenheit als Komiker aufgetaucht waren, veranlassten das Filmstudio Disney dazu, die Zusammenarbeit mit dem „Guardians of the Galaxy“-Regisseur umgehend zu beenden. Russells Meinung zu der Angelegenheit: „Du musst dir bewusst werden, dass, wenn du in der Welt eines Komikers oder eines Autoren lebst, du immer die Grenzen ausdehnen willst […].“ Dass Gunns geschmacklose Witze – unter anderem über Vergewaltigung – diese Grenzen überschritten, stehe ausser Frage. Aber: „Er hat ein wundervolles Herz und einen wundervollen Verstand. Ich hoffe, dass ihm verziehen wird“, so Russell.

Kurt Russell lernte Gunn beim zweiten Teil der Comic-Verfilmung kennen. Gunn, der bereits das Drehbuch für den dritten Teil fertig gestellt hatte, hat sich nach seinem Rauswurf umgehend entschuldigt und Verständnis für Disneys Aktion geäussert. Daraufhin verfassten die „Guardians of the Galaxy“ wie Chris Pratt (39), Bradley Cooper (43) und Zoe Saldana (40) einen offenen Brief, in dem sie das Studio baten, Gunn wieder zurückzuholen. Bislang blieb Disney allerdings bei seiner Entscheidung.

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