US-Drehbuchautor Neil Simon ist gestorben

Er gilt als „König des Broadway“: Neil Simon hat in seiner Karriere als Drehbuchautor Grosses geschaffen. Nun ist er im Alter von 91 Jahren gestorben.

Er lockte nicht nur US-Schauspieler vor die Kamera, auch Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach inszenierten einst Stücke von ihm. Nun ist Neil Simon (1927-2018) gestorben. Wie die „New York Times“ berichtet, ist der erfolgreiche Drehbuchautor am Sonntag nach Komplikationen einer Lungenentzündung in einem New Yorker Krankenhaus verstorben. Der „König des Broadway“ wurde 91 Jahre alt.

Seinen Durchbruch als Dramatiker feierte Simon relativ spät. Erst Mitte der 1960er Jahre konnte er sich sowohl im Theater als auch in Hollywood etablieren. Zu seinen grössten Erfolgen zählen unter anderem der Kino-Hit „Barfuss im Park“ mit Jane Fonda und Robert Redford, sowie „Ein seltsames Paar“ und das Theaterstück „Lost in Yonkers“ mit Kevin Spacey. Für Letzteres wurde Simon mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Auch ein Golden Globe Award und ein Tony Award finden sich im Trophäenschrank des Drehbuchautors wieder.

Er legte den Grundstein für so manche Karriere

Hollywood-Star Matthew Broderick (56, „Ferris macht blau“) hat Neil Simon einiges zu verdanken. Seine Karriere startete im Broadway-Stück „Brighton Beach Memoirs“ sowie dem Kinofilm „Max Dugans Moneten“ – beides stammt aus der Feder des US-Dramatikers. Gegenüber „Page Six“ sagt der Schauspieler nun, dass es sich anfühle, als ob er „einen Mentor“ verloren hätte, „eine Vaterfigur, einen tiefen Einfluss auf mein Leben und meine Arbeit“. Und auch das Theater wäre seiner Meinung nach ohne Simon um „einen brillant komischen, undenkbar wundervollen Schriftsteller“ ärmer.

Auf Instagram gedenkt auch Jamie Lee Curtis (59, „Freaky Friday“) dem verstorbenen „König des Broadway“. Zum Filmplakat von „Der Untermieter“ (Originaltitel: „The Goodbye Girl“) schreibt die Schauspielerin, dass sie stets zu seinen Werken greifen würde, wenn ihr einmal nach einer „intelligenten Charakterkomödie“ ist. „Danke Neil Simon für das Lachen meiner Kindheit.“

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