Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel ist nach einem Trainingsunfall querschnittsgelähmt. Nun gab sie ihre erste Pressekonferenz nach ihrem Sturz.
Vergangene Woche machte Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel (27) mit einer schrecklichen Nachricht Schlagzeilen. Es wurde bekannt, dass sie seit einem schweren Sturz bei einem Training im Juni querschnittsgelähmt ist. Nun gab sie eine Pressekonferenz im Unfallkrankenhaus Berlin, in dem sie Patientin ist. Vogel zeigte sich für ihre Zukunft zuversichtlich. „Was soll ich mich selbst bemitleiden? Es ist, wie es ist“, erklärte sie dort.
Kinderkriegen ist noch möglich
„Selbstständig werde ich nicht mehr laufen können, das ist Fakt“, erzählt Vogel. Auch wenn sie querschnittsgelähmt sei, bedeute das aber nicht das Aus für eine mögliche Familienplanung mit ihrem Lebensgefährten. „Ich kann noch Kinder kriegen. Das funktioniert zum Glück“, zitiert sie das Blatt. Jetzt freue sie sich aber erst einmal „unheimlich, nach knapp drei Monaten wieder im eigenen Bett zu liegen und selber zu kochen.“ Ende der Woche darf sie nach Hause, was in der letzten Zeit eine besondere Motivation für Vogel gewesen sei.
Trotz allem hat sie ihren Humor behalten. „Danke ans Krankenhaus, ich krieg immer Frühstück ans Bett, ist auch ganz angenehm“, lacht die Sportlerin. „Aber das erste Mal die eigenen vier Wände zu spüren und Zuhause zu sein, auch mit meinem Lebensgefährten einfach mal wirklich alleine zu sein“, habe sie angetrieben. Vogel gibt sich kämpferisch: „Ich möchte gern ins Leben zurück und auf viel, viel Hilfe verzichten.“ Dazu findet am Freitag erst einmal eine Hausbegehung statt, da einiges umgebaut werden muss, damit sie beispielsweise alleine ins Bad kann.
