Sophia Thomalla: Bitter-süsse Abschiedsworte zum Tod von Rudi Assauer

Sophia Thomalla erzählt in ihrem bitter-süssen Abschiedspost vom gemeinsamen Leben mit der verstorbenen Fussball-Legende Rudi Assauer und verrät dabei auch, was sie bereut.

Einen Tag, nachdem Fussball-Legende Rudi Assauer (1944-2019) gestorben ist, meldet sich nun auch Sophia Thomalla (29) zu Wort. In einem langen Instagram-Post teilt sie ihre Erinnerungen an den Ex-Lebensgefährten ihrer Mutter und den Mann, „mit dem man 10 Jahre Ostern, Weihnachten, Urlaube verbracht hat“. Sie erzählt auch von lustigen Szenen, so erinnert sie sich beispielsweise daran, wie er sie „zur Schule gefahren hat“ oder daran wie er „das Büro vom Schuldirektor absichtlich zugequarzt hat, nachdem man ihm erzählte, ich habe einige Schulstunden geschwänzt und was bitte aus mir werden solle“.

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Es schien mir gestern nicht richtig, nachdem ich die Nachricht erhalten hatte, sofort auf Instagram etwas hochzuladen, was nur annähernd erklärt und zeigt, wie es einem geht. Alle schreiben er war der große Macher, die Schalke-Legende, Macho und gute Seele, aber was man über den Mann schreibt, mit dem man 10 Jahre Ostern, Weihnachten, Urlaube verbracht hat, einen zu Schule gefahren hat, der das Büro vom Schuldirektor absichtlich zugequarzt hat, nachdem man ihm erzählte, ich habe einige Schulstunden geschwänzt und was bitte aus mir werden solle, gestaltet sich für mich dann doch ziemlich schwierig. Der Mann, den ich ständig grundlos angekräht habe, einfach nur deshalb, weil ich 14 Jahre alt und ein pubertierendes Gör war. Der Mann, mit dem man Erfolge und Misserfolge durchlebt hat. Mit dem man zusammen geheult hat, als 2001 Schalke die Meisterschaft verloren hat. Übrigens bis heute einer der schlimmsten Tage meines Lebens. Ich weiß nicht was ich fühle. Trauer natürlich aber nicht nur das. Jahrelang habe ich mir eingeredet es ist die bessere Entscheidung sich nicht um den Kontakt zu bemühen. Jetzt werde ich 30 und muss rückblickend feststellen, dass ich es bereue. Ferner muss ich feststellen, dass das Leben zu kurz ist. Leider war eine Beziehung zur Familie zum Schluss nicht wirklich da, heißt ich werde mich nicht verabschieden dürfen. Im Herzen bleibt er dennoch für mich bestehen. Als Rudi, nicht als Macher.

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Die zehn Jahre, die Sophia Thomalla und Rudi Assauer unter einem Dach verbracht haben, dürften nicht immer die einfachsten gewesen sein, denn die heute 29-Jährige erinnert sich auch daran: Er war „der Mann, den ich ständig grundlos angekräht habe, einfach nur deshalb, weil ich 14 Jahre alt und ein pubertierendes Gör war“. Erfolge und Misserfolg habe man zusammen durchlebt und auch gemeinsam „geheult, als 2001 Schalke die Meisterschaft verloren hat“ – das sei übrigens bis heute einer der schlimmsten Tage ihres Lebens, so Thomalla weiter.

Das bereut Sophia Thomalla

Und dann wird Sophia Thomalla sehr nachdenklich. „Ich weiss nicht, was ich fühle. Trauer natürlich aber nicht nur das. Jahrelang habe ich mir eingeredet es ist die bessere Entscheidung sich nicht um den Kontakt zu bemühen. Jetzt werde ich 30 und muss rückblickend feststellen, dass ich es bereue“, schreibt sie selbstkritisch. Ferner müsse sie feststellen, dass das Leben zu kurz sei.

Ob sie sich im Rahmen der von der Familie organisierten Trauerfeier von Assauer verabschieden können wird, steht offenbar noch in den Sternen. Denn Thomalla deutet an, dass sie bei der Beerdigung wohl nicht dabei sein werde. Im Herzen bleibe er dennoch für sie bestehen. „Als Rudi, nicht als Macher.“

Sophia Thomallas Mutter, Schauspielerin Simone Thomalla (53, „Frühling“), und Rudi Assauer waren von 2000 bis 2009 ein Paar und lebten mit ihrer Tochter aus erster Ehe in Gelsenkirchen. Sophia Thomallas leiblicher Vater ist der Schauspieler André Vetters.

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