AMAs: Sting macht seinem Ärger Luft

Die Musiklegende hätte kaum deutlichere Worte für sein Missfallen an der amerikanischen Politik finden können. Bei den ‚American Music Awards‘ spricht Sting Klartext.

Der Star wurde von ‚Iron-Man‘-Star Robert Downey Jr. auf der Bühne begrüsst und nahm aus dessen Händen den ‚Merit‘-Preis entgegen. Der Hollywood-Schauspieler erklärte danach: „Sting ist mehr als nur ein Mann der Musik. Er ist einer der talentiertesten menschlichen Wesen, die jemals auf der Erde gewandelt sind. Er ist ein Lehrer und die ganze Welt ist sein Klassenzimmer.“

Sting selbst zeigte sich von dieser extravaganten Geste sehr gerührt. Er sagte: „Für mich als musikalischer Migrant ist es wichtig, mir einzugestehen, dass ich die amerikanische Musik würdige. Sie hat den musikalischen Funken in mir entfacht.“ Weiter beschreibt er Rock’n’Roll als das amerikanische Produkt schlechthin und als eine musikalische Jam-Session, zu der die Türen immer offen gestanden haben. Menschen jeder Hautfarbe seien hier willkommen und hätten die Chance, Teil des Ganzen zu werden. Erst der Mix aus Kulturen, Rhythmen und Leidenschaft habe Amerika zum besten Land auf der ganzen Welt gemacht. Zum Abschluss fand er deutliche Worte: „Obwohl ich ein Brite in New York bin, so ist meine musikalische Seele voll und ganz amerikanisch!“

Als Wink mit dem Zaunpfahl kann man das wohl nicht mehr interpretieren: Deutlicher hätte Sting nicht zum Ausdruck bringen können, was er von der amerikanischen Politik momentan hält.

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