Neue Runde im Streit der alten und neuen „Charmed“-Stars

Seit Jahren schwelt ein verbaler Kleinkrieg um die Neuauflage der Kultserie „Charmed“. Vor allem Holly Marie Combs wettert wie eine waschechte Gewitterhexe.

Die Art, auf die sich die Darstellerinnen der alten und neuen Version der Hexen-Serie „Charmed“ nun schon seit Jahren zoffen, ist wenig zauberhaft. Noch bevor das Reboot vor rund zwei Jahren in den USA das Licht der TV-Welt erblickt hat, bekundeten die Stars des Originals Kritik an dem Reboot. Inzwischen wurde daraus eine private Twitter-Fehde zwischen Piper-Schauspielerin Holly Marie Combs (46) und einer der neuen Hexen, Schauspielerin Sarah Jeffery (24).

Neuer Stein des Anstosses ist ein Video, das Combs unlängst gepostet hat und in dem sie und auch McGowan erneut über die Neuauflage herziehen. Besagte Jeffery reagierte auf diese Aussagen der beiden und schrieb bei Twitter: „Ich finde es traurig und ehrlich gesagt auch erbärmlich, dass sich zwei erwachsene Frauen auf diese Weise verhalten. Ich hoffe wirklich, dass sie anderweitige Freude finden, als darin, WOC [Women of Color, Anm. d. Red.] niederzumachen. Ich würde mich schämen, wenn ich mich so verhalten würde.“

Das wiederum konnte und wollte Combs nicht auf sich sitzen lassen und verfasste das bis dato neueste Kapitel des Streits. Auf Twitter kommentierte sie Jefferys Aussagen mit den Worten: „Das ist Bullshit. Und zwar eine ganze Menge, ganz offensichtlich. Menschen, die […] abfällige Anschuldigungen gegen den Charakter einer Person erheben, nur weil man bei einer TV-Show eine andere Meinung hat, sind eindeutig im Unrecht.“

Die Chronologie des Streits

Als das „Charmed“-Reboot Anfang 2017 angekündigt wurde, hatten alle vier ehemaligen Stars des Originals – Combs, McGowan, Alyssa Milano (47) und Shannen Doherty (49) – laut „Entertainment Weekly“ ihren Unmut geäussert. Vor allem Combs störte sich daran, dass durch die Besetzung der Neuauflage indirekt gesagt würde, dass „die ursprünglichen Schauspielerinnen zu alt für einen Job sind, den sie vor zwölf Jahren gemacht haben. „Charmed“ gehöre „uns vier, den zahlreichen Autoren, Crewmitgliedern und vor allem den Fans“, so Combs‘ Fazit.

Auch Doherty ärgerte die Bezeichnung, dass das Reboot eine „mutige, lustige und feministische“ Neuauflage der alten Serie sei – so, als wäre das Original all dies nicht gewesen. Milano missfiel derweil, dass sie und die anderen ursprünglichen Hexen nicht in das neue Projekt mit einbezogen worden sind.

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