Glenn Close: Fünf Dinge, die du über den Star wissen solltest

Glenn Close sucht sich gerne aussergewöhnliche Rollen aus. Fiese Schurkinnen oder Männer gehören zu ihrem Repertoire. Am heutigen Sonntag wird die Hollywood-Legende 70 Jahre alt.

Sie ist wohl eine der begabtesten Schauspielerinnen Hollywoods, die einen Oscar mehr als verdient hätte. Glenn Close konnte den begehrten Preis nach fünf Nominierungen aber immer noch nicht abstauben. Dabei beweist ein Blick in ihre Schauspiel-Vita, wie vielseitig ihre Rollen bisher waren. Ebenso facettenreich ist aber auch das Leben der Schauspielerin.

Die Spezialistin für komplexe Rollen

Glenn Close ist eigentlich Theaterschauspielerin. Deshalb war es für sie auch eine grosse Umstellung, mit 35 Jahren auf einmal vor der Kamera zu stehen. In unterschiedlichsten Rollen wie als männlicher Pirat in Steven Spielbergs „Hook“ (1991) (an der Seite von Robin Williams) oder als fiese Schurkin „Cruella de Vil“ in „101 Dalmatiner“ (1996) bewies Close dennoch ihr Talent. Dabei spielt sie gerne „Frauen, die versuchen, sich in einer rauen Männerwelt zu behaupten“, wie sie selbst einst sagte.

Die ewige Nominierte

Insgesamt fünf Mal war Glenn Close bereits für den Oscar nominiert. So zum Beispiel 1983 als beste Nebendarstellerin in „Garp und wie er die Welt sah“, 1988 als beste Hauptdarstellerin in „Eine verhängnisvolle Affäre“ oder 2012 ebenfalls als beste Hauptdarstellerin in „Albert Nobbs“. Gewinnen konnte sie den angesehenen Preis leider noch nicht. Ob sie nicht langsam die Nase voll davon habe? „Früher führte der rote Teppich hin zu den Oscars; mittlerweile wurde die Preisverleihung zur Nebensache degradiert. Trotzdem freue ich mich über jede Nominierung“, so Close.

Die alleinerziehende Mutter

Close hat eine gemeinsame Tochter namens Annie Maude Starke (28) mit dem Filmproduzenten John H. Starke. Das Paar trennte sich allerdings, als Annie erst zwei Jahre alt war. Deshalb musste Close ihre Tochter alleine grossziehen. Natürlich war es nicht immer einfach für sie, Karriere und Familie unter einen Hut zu bekommen. Für die Schauspielerin steht ihre Tochter allerdings an oberster Stelle. Deswegen stieg sie auch aus der Serie „The Shield – Gesetz der Gewalt“ aus, um Annie in ihrem Schulabschlussjahr zu unterstützen.

Die ehemalige Sektenanhängerin

Laut einem Interview mit dem US-Filmmagazin „Hollywood Reporter“ brachte sie ihr Vater, als sie sieben Jahre alt war, zu der christlich geprägten Bewegung „Moralische Aufrüstung“, die Kritiker als Sekte bezeichnen. Close soll sogar für kurze Zeit in deren Hauptquartier in der Schweiz gelebt haben. Bis zu ihrem 22. Lebensjahr war sie Mitglied der Organisation. „Ich konnte meinen Instinkten jahrelang nicht mehr vertrauen, alle meine Ansichten wurden mir vorgeschrieben“, erzählte sie. Seitdem hat Close nichts mehr mit der Bewegung zu tun.

Die Hundeliebhaberin

Ob sie deshalb die Rolle in „101 Dalmatiner“ bekommen hat? Auf ihrem Blog „fetchdog.com“ interviewt Close berühmte Personen wie Geschäftsfrau Martha Stewart (75) oder Schauspieler Ted Danson (69, „CSI: Crime Scene Investigation“) über deren Beziehungen zu ihren Hunden. Ausserdem antwortet sie zum Beispiel auf Leserfragen zum Thema Hundepflege oder Hundeschlafprobleme. Zubehör oder Spielzeug für die Vierbeiner kann man dort ebenfalls bestellen. Glenn selbst, hat mit ihrem dritten Ehemann, dem Biotechnologen David Shaw, übrigens auch drei Hunde.

Vorheriger ArtikelRock’n’Roll-Legende Chuck Berry stirbt mit 90 Jahren
Nächster ArtikelAthina Onassis stürzt beim Hindernissprung