Christine Kaufmann: Ihr letztes Buch erscheint im Mai

Christine Kaufmann hat der Welt ein kleines literarisches Erbe hinterlassen: Das Buch „Liebesgeschichten“ erhält nicht nur Kaufmanns Erinnerungen an eben jene, sondern auch seltene Fotos.

Mit Christine Kaufmann (1945 bis 2017) ist in der Nacht auf Dienstag eine der charismatischsten Schauspielerinnen der deutschen Filmgeschichte gestorben. Bei aller Trauer hat Kaufmann der Nachwelt aber immerhin noch einen literarischen Rückblick hinterlassen: Das letzte selbstverfasste Buch der gebürtigen Österreicherin wird im Mai erscheinen, wie der Verlag Attenkofer am Dienstagnachmittag bestätigte.

Handeln wird das Werk nicht zuletzt von einem besonders schillernden Teil Kaufmanns bewegten Lebens: „Liebesgeschichten – Anekdoten aus dem 20. Jahrhundert“ heisst es. Sowohl an die Ehe mit Tony Curtis (1925 bis 2010) als auch „amouröse Abenteuer zwischen München und Los Angeles“ erinnert sich die Schauspielerin den Angaben zufolge in dem Buch. Darüber hinaus seien Fotos aus Kaufmanns Privatarchiv zu sehen.

Mit „enormer Disziplin und Freude“ schrieb Kaufmann bis zuletzt

Allem Anschein nach war „Liebesgeschichten“ für Christine Kaufmann ein wichtiges Projekt – nicht nur, weil es tragischerweise ihr letztes werden sollte: Das Buch war „gerade fertig geworden“, teilte Kaufmanns Verlag mit. Auch in der Todesmitteilung des Managements der Schauspielerin fanden die schreiberischen Bemühungen Erwähnung: „Mit enormer Disziplin und Freude“ habe Kaufmann das Buch vollendet.

Kaufmann war vor wenigen Tagen ins Koma gefallen und daraufhin in einer Münchner Klinik behandelt worden. Die Schauspielerin war jahrzehntelang eine feste Grösse in der Filmszene. 1963 hatte sie den Hollywood-Star Tony Curtis geheiratet, mit dem sie zwei Töchter zeugte. Ihre letzte Filmrolle hatte Kaufmann 2013 in dem Filmdrama „Stille“ von Xaver Schwarzenberger an der Seite von Jan Fedder und Iris Berben.

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