Mathieu Carrière: „Christine Kaufmann war meine Seelenschwester“

Eine Gleichgesinnte, eine „Soulsister“, eine Freundin: Mathieu Carrière wurde durch den Tod Christine Kaufmanns all das genommen, wie er im Interview verrät.

Mit Christine Kaufmann ist nicht nur ein deutschsprachiger Stern am internationalen Filmhimmel erloschen. Mit ihr ist eine Persönlichkeit gegangen, die Eindruck bei ihren zahlreichen Weggefährten hinterlassen hat. Einer von ihnen ist Schauspieler Mathieu Carrière (66). Er stand in „Egon Schiele – Exzesse“ mit Kaufmann vor der Kamera. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news findet er ebenso rührende wie bezaubernde Worte, um sich von seiner „Seelenschwester“ zu verabschieden.

„Ich habe Christine sehr geliebt“, beginnt Carrière. „Wir waren beide, wenn man so will, geschundene Kinderstars. Sie wurde mit acht Jahren in das Geschäft geworfen, ich mit 13. Romy Schneider gehörte auch dieser Gruppe an. Es ist schwierig, in diesem Alter eine eigene Identität zu finden. Sie ist quasi mit 16 Jahren in Hollywood unter die Räder gekommen. Ein Wunder, welch emotionale Intelligenz sie entwickelt hat.“

Privates blieb privat

Kaufmann sei eine Powerfrau gewesen, die sich von nichts und niemanden habe unterkriegen lassen: „Egal, welche Steine man ihr in den Weg legte, Christine hat immer ihren Hintern, ihren hinreissenden Hintern, wieder hochgekriegt. Sie war eine Macherin, hat sich stets am eigenen Schopfe aus dem Schlamm gezogen. Privates hat sie immer für sich behalten, ich persönlich wusste nichts von ihrer schweren Erkrankung.“

Dafür wusste Mathieu Carrière sehr wohl, welch bezaubernden Menschen er mit Christine Kaufmann zu seinen Freunden zählen durfte. „Für mich war sie wie eine ‚Soulsister‘, eine Seelenschwester. Wir waren auf derselben Wellenlänge, haben zusammen ungemein viel gelacht. Ich bin sehr traurig.“

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