Ersatzkoch für Steffen Henssler?

„Let Me Entertain You“ ist nicht nur das Motto von Robbie Williams, sondern quasi auch von Steffen Henssler. Eigentlich sollte der TV-Koch aber nicht mit dem britischen Sänger, als vielmehr mit der Moderatorenlegende Stefan Raab verglichen werden.

Herd aus, die Show ist vorbei: Am Wochenende gab VOX bekannt, dass Steffen Henssler (44) nur noch in drei Folgen von „Grill den Henssler“ zu sehen sein wird, bevor er die Grillzange zumindest für die beliebte TV-Show an den Nagel hängt. Natürlich wurde unter Fans gleich wild drauflos diskutiert, ob vielleicht Fernseh- und Koch-Kollegen wie beispielsweise Stefan Marquard (52), Tim Mälzer (46), Johann Lafer (59) oder Nelson Müller (38) die Rolle übernehmen könnten. Das Problem ist nur: Steffen Henssler ist gar nicht so einfach zu ersetzen.

Die Show ist auf ihn zugeschnitten

Natürlich gibt es zahlreiche TV-Köche, die durchaus dazu in der Lage wären, in Kochwettbewerben anzutreten und gleichzeitig ein bisschen zu feixen. „Grill den Henssler“ ist aber tatsächlich auf die Person Henssler wie zugeschnitten. Früher trug er mancherorts den Spitznamen „Robbie Williams der Köche“, eine Ehre, wie Henssler bereits 2014 erklärte. Den Namen finde er „witzig. Wenn ich mit einer Entertainment-Ikone verglichen werde, sage ich nicht Nein. Die Live-Shows, die ich mache, haben schliesslich auch einen hohen Unterhaltungsfaktor.“

Hensslers Entertainer-Qualitäten erinnerten in den vergangenen Jahren allerdings eher an die „TV total“-Legende Stefan Raab (50), welcher in seiner Show „Schlag den Raab“ in unterschiedlichsten Disziplinen – zwischen sportlicher Ertüchtigung und Denksportaufgaben – antrat und dabei neben Wortwitz immer wieder auch jede Menge Durchhaltevermögen und Ehrgeiz bewies.

Wenn die Routine Einzug hält

„Grill den Henssler“ scheint nicht nur vom Titel her an das Raab-Format angelehnt. Der Koch, der gegen Promis in Kochduellen und in kleineren Spielen antritt, wirkt in der Sendung oft wie der kleine Bruder Raabs. Er ist schlagfertig, schäkert mit Moderatorin Ruth Moschner (41) und den Kandidaten, gibt in den seltensten Fällen auf. Wo Raab bei „Blamieren oder Kassieren“ oft souverän abkassierte, da wirbelt Henssler wie kein anderer durch die Küche, um aus unerwarteten Zutaten ein Festmahl zu zaubern.

Gleichzeitig war in den letzten Folgen in gewisser Weise zu sehen, dass so langsam aber sicher ein bisschen die Luft raus war. Und das musste Henssler auch selbst zugeben – was er kürzlich via Facebook tat. Dort veröffentlichte er ein Video, in dem er auf sein Aus einging. „Viele denken jetzt wahrscheinlich: ,Boah, warum? Geile Sendung, läuft doch super.‘ Stimmt auch, aber was glaube ich auch einige von Euch gemerkt haben… So speziell die letzten zwei Staffeln hat mir der letzte Punch, der letzte Elan einfach so ein bisschen gefehlt. Es kam auch ein bisschen Routine dazu.“ Das sei der Moment gewesen, in dem er gemerkt habe, dass es Zeit geworden sei für einen Abschluss.

Es soll vermutlich auch ohne ihn weitergehen

Noch steht zwar anscheinend nicht so ganz fest, ob tatsächlich ein Ersatzkoch die Show übernehmen wird, laut Informationen des Medienmagazins „dwdl.de“ soll aber sowohl beim Sender als auch bei der Produktionsfirma der Wunsch bestehen, das Format fortzuführen. Doch selbst wenn Fans zumindest bald von der ihnen in dieser Form bekannten Show Abschied nehmen müssen, so werden sie Henssler auch weiterhin im TV sehen. „Was ich schon sicher sagen kann, ist, dass ich mit dem Finale von ‚Grill den Henssler‘ bestimmt nicht vom Bildschirm verschwinden werde. Aber jetzt werde ich erst mal mit Vollgas in die letzten drei Sendungen beim Sommer-Special gehen“, erklärte der TV-Koch erst kürzlich in einer Mitteilung.

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