Zahlreiche Klagen nach Apples Akku-Gate

Wegen ausgebremster iPhones hat Apple zahlreiche Klagen am Hals. Jetzt ermittelt sogar die französische Justiz.

Apples Ende 2017 bekanntgewordene Drosselungsfunktion für iPhones mit älteren Akkus hat dem Konzern mittlerweile über zwei Dutzend Klagen eingebracht – darunter 24 Sammelklagen, wie das Tech-Portal „Heise“ berichtet. Nach Berichten über eine Verlangsamung von iPhones bei schwacher Akkuladung hatte der US-Konzern gegenüber „BuzzFeed“ eingeräumt, dass die Leistung älterer iPhone-Modelle angepasst werde. „Plötzliche Leistungsspitzen“ sollen demnach „bei Bedarf geglättet werden, um zu verhindern, dass sich das Gerät unter diesen Umständen abschaltet.“ Die Rede war unter anderem von Geräten, die eine geringe Akkuladung oder einen älteren Akku besitzen – oder bei sehr tiefen Temperaturen betrieben werden.

Geplante Obsoleszenz?

Die französische Justiz überprüfe derzeit Anschuldigungen wegen einer „geplanten Obsoleszenz“, wie unter anderem die britische „BBC“ berichtet. Laut französischem Gesetz sei es ein Verbrechen die Lebensspanne eines Produktes mit dem Ziel zu verkürzen, dass Konsumenten früher das Gerät ersetzen müssen. Eine Verbrauchervereinigung hatte im Dezember geklagt. Laut dem Bericht laufen auch in Israel und den USA ähnliche Untersuchungen, in diesen Ländern liege aber kein mögliches Vergehen vor.

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