Rätsel vorm TV: Wer findet Stephen King?

Wenn ihre Werke verfilmt werden, wollen sie mit dabei sein: Einige Autoren hatten kurze Auftritt in den Adaptionen ihrer Bestseller.

Margaret Atwood (77) hat es gerade getan und Stephen King (69) schon häufiger: Immer wieder tauchen Autoren überraschend in den Verfilmungen ihrer eigenen Werke auf. Hier einige prominente Beispiele:

Margaret Atwood

Die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood (77) zeigt sich in der aktuellen TV-Adaptation ihres Werks „The Handmaid’s Tale“ („Der Report der Magd“) schlagfertig. Allerdings ausnahmsweise nicht mit Worten. Atwood verpasst Offred (Elisabeth Moss) eine Ohrfeige bei ihrem kurzen Auftritt in der Verfilmung des berühmten Romans.

Stephen King

Stephen King (69) ist nicht nur ein Meister des Grusels, sondern auch von Kurzauftritten. Er tauchte unter anderem schon als Friedhofswärter, Apotheker, Busfahrer, Bandleader, Hippie, Bar-Gast – und natürlich als Pfarrer bei einer Beerdigung in „Friedhof der Kuscheltiere“ auf.

Hunter S. Thompson

„Fear and Loathing in Las Vegas“ war ein Schlüsselroman von Hunter S. Thompson (1937-2005). Als das Buch 1998 von Monty-Python-Star Terry Gilliam (76) verfilmt wurde, standen nicht nur die Hauptdarsteller Benicio del Toro (50) und Johnny Depp (53) vor der Kamera. Thompson selbst ist kurz in zwei Cameo-Auftritten zu sehen. Er erscheint einmal im Matrix-Club in San Francisco auf einem Stuhl sitzend und einmal beim Wüstenrennen beim Schiessen.

John le Carré

Die Miniserie „The Night Manager“ mit Tom Hiddleston (36) war ein grosser Erfolg. Schöpfer der Romanvorlage ist bekanntlich John le Carré (85). Und der liess es sich nicht nehmen, in der TV-Adaption seines Werks aufzutauchen. Als Restaurant-Gast macht er mit Hiddlestons Rolle Bekanntschaft. In der Verfilmung seines Werks „Dame, König, As, Spion“ von 2011 ist der Autor ebenfalls zu sehen: Als auf der Weihnachtsfeier des Circus die Hymne der Sowjetunion angestimmt wird, hat er einen Cameo-Auftritt.

Thomas Pynchon?

War Thomas Pynchon (80) in Paul Thomas Andersons (46) Adaptation von „Inherent Vice“ zu sehen? So genau weiss das keiner. Seit den 50er Jahren soll es keine offiziellen Fotos des Autors mehr geben. Anderson bestätigte nie, dass Pynchon vor der Kamera stand, Schauspieler Josh Brolin (49) dagegen deutete in der „New York Times“ an, dass der Schriftsteller einen Cameo hatte. Das Rätsel um seine Person ist mittlerweile zum verbreiteten Spass geworden. Unter anderem hatte Pynchon Gastauftritte in drei Episoden der „Simpsons“. Er leiht seiner Zeichentrickfigur seine Stimme, die eine Tüte mit einem Fragezeichen über den Kopf gestülpt hat.

Gillian Flynn

Mit „Dark Places: Gefährliche Erinnerung“ wurde ein weiterer Roman von „Gone Girl“-Autorin Gillian Flynn (46) verfilmt. Mit dabei waren Charlize Theron (41) und Nicholas Hoult (27). Und die Schriftstellerin selbst: In einer Szene sitzt sie mit einer Axt in der Hand in einem Sessel.

Stan Lee

Comicautor und Superhelden-Schöpfer Stan Lee (94) hatte bereits zahlreiche Cameo-Auftritte in Marvels Filmprojekten – und auch Gastauftritte in anderen Produktionen. Zum Beispiel war er in „Mallrats“ zu sehen und in „The Big Bang Theory“. In „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ ist er seit 27. April in den Kinos zu sehen.

Stephenie Meyer

Auch „Twilight“-Autorin Stephenie Meyer (43) konnte nicht widerstehen und filmte einen Cameo. Sie ist bei Bella und Edwards Hochzeit in „Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht, Teil 1“ zu sehen.

Irvine Welsh

Während die meisten Autoren nur Mini-Cameos hatten, musste es für Irvine Welsh (58) etwas Grösseres sein. Er spielte in der Verfilmung von „Trainspotting“ den Dealer Mikey Forrester.

Frank Schätzing

Es ist zwar keine Verfilmung eines seiner Werke, aber der deutsche Schriftsteller Frank Schätzing (59) machte schon mit einer kleinen TV-Rolle auf sich aufmerksam. Im „Tatort: Borowski und das Meer“ spielte „Der Schwarm“-Autor einen Meeresspezialisten.

Vorheriger ArtikelGeri Halliwell: Ihr Sohnemann hilft beim Schminken
Nächster ArtikelSusan Sarandon: Topless in Cannes