Regisseur David Ayer:“Suicide Squad“ hat ihn „gebrochen“

David Ayer leidet weiter an der Schnittversion seines Films „Suicide Squad“, die 2016 ins Kino kam. In drastischen Worten erzählt der Regisseur, dass ihn die Verstümmelung seiner Vision „gebrochen“ habe.

Der Umgang des Studios Warner Bros. mit seinem Film „Suicide Squad“ hat David Ayer (55) „gebrochen“. Dies verriet der Regisseur im Podcast „Real One“ mit Schauspieler Jon Bernthal (46). Ayer hat sich schon seit längerem darüber beklagt, dass die Schnittversion, die 2016 ins Kino kam, nicht seinen Vorstellungen entsprach.

David Ayer kritisiert das System Hollywood im Interview mit drastischen Worten. Am schlimmsten sei es bei „Suicide Squad“ gewesen: Dies habe ihn „gebrochen“, erklärte er unter anderem.

Verantwortliche schnitten „Suicide Squad“ nach „Deadpool“-Erfolg um

Nachdem David Ayer 2014 den Kriegsfilm „Herz aus Stahl“ mit Brad Pitt (59) gedreht hatte, stand ihm die Welt offen, wie er jetzt sagt. Für „Suicide Squad“ liessen ihm die Macher also freie Hand. Doch dann kam „Deadpool“ heraus. Die derbe Superheldenkomödie mit Ryan Reynolds (46) wurde zu einem Überraschungshit. Um sich an den Erfolg zu hängen, sollen die Macher laut Ayer „Suicide Squad“ umgeschnitten haben.

„Okay, wir werden David Ayers düsteren, gefühlvollen Film jetzt in eine verdammte Komödie verwandeln“, legt der frustrierte Filmemacher den Studiochefs in den Mund. Die Kritik verriss „Suicide Squad“ in der Folge, doch der Film mit Will Smith (54) und Margot Robbie (33) wurde zu einem Kinohit. Ayer distanzierte sich immer wieder öffentlich von der Kinoversion.

Ayer kann aber hoffen, dass seine Schnittversion doch noch einmal erscheinen wird. Es gibt schliesslich Faninitiativen, die eine Herausgabe des sogenannten Ayer-Cut fordern. James Gunn (57), der neue kreative Kopf des DC Studios deutete kürzlich an, dass er sich vorstellen kann, den Ayer-Cut eines Tages zu veröffentlichen.

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