„Stralsund“-Star Sophie Pfennigstorf ist „privat kein Krimi-Fan“

Sophie Pfennigstorf und Alexander Held in

Quelle: ZDF/Sandra Hoever

Sophie Pfennigstorf ist als Kommissarin Jule Zabek zurück. Auch in ihrem zweiten „Stralsund“-Einsatz bleibt ihre Rolle „die Neue“. Im Winter starten bereits die Dreharbeiten für den fünften und sechsten Film der ZDF-Krimireihe.

Rund fünf Millionen Zuschauer verfolgten ihr Debüt als Kommissarin Jule Zabek in der beliebten ZDF-Krimireihe „Stralsund“. Sophie Pfennigstorf (34) trat im September die Nachfolge von Katharina Wackernagel (45) an. Auch in ihrem zweiten Einsatz in „Stralsund – Tote Träume“ (16. Dezember, 20:15 Uhr, ZDF) ermittelt ihre Rolle Jule noch als die „Neue“, erklärt Pfennigstorf im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

„Stralsund – Tote Träume“ ist Ihr zweiter Einsatz als Kommissarin Jule Zabek. Fühlen Sie sich noch als die Neue in der Krimireihe?

Sophie Pfennigstorf: Ich habe ganz gern mit Jule als die „Neue“ kokettiert. Allerdings starten jetzt im Winter bereits die Dreharbeiten für den fünften und sechsten Film mit Jule Zabek – ich würde sagen, dass ich, Sophie, in der Reihe angekommen bin. Durch die gute Zusammenarbeit wurde mir das auch sehr leicht gemacht. Ob Jule so ein Ankommen jemals gelingt, ist ein anderes Thema, aber ich kann mit Sicherheit sagen, in „Stralsund – Tote Träume“ ermittelt sie noch als die „Neue“.

Bei Ihrem Debüt im September 2023 haben 5,15 Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet. Hätten Sie eine solche Traumquote erwartet?

Pfennigstorf: Ich stand sehr hinter dem Film und finde ihn eine gelungene Arbeit und ich mag es von Natur aus positive – oder im besten Fall keine – Erwartungen zu haben. Das macht mehr Spass. Das Interesse an Jule, dem Relaunch und Stralsund hat mich aber natürlich sehr gefreut.

Wie gross ist der Druck beim zweiten Einsatz ähnlich gut abzuliefern?

Pfennigstorf: Da wir beide Filme direkt hintereinander gedreht haben, hat es sich für mich wie in einem Rutsch angefühlt. Trotzdem spüre ich diesen Druck, der Figur, dem Buch, meinem Anspruch etc. gerecht zu werden, immer wieder aufs Neue. Ich versuche mich dann in der Figur auf jede Situation neu einzulassen. Ausserdem ist jeder Film eine Teamarbeit und dieser ist abgeschlossen. Jetzt heisst es loslassen. Bezüglich der Quote spüre ich keinen Druck, dafür sind dann andere zuständig.

Wie unterscheidet sich „Stralsund“ von den zahlreichen anderen Krimireihen im Fernsehen?

Pfennigstorf: Ich denke, dass die Reihe „Stralsund“ von starken Figuren und mutigen Geschichten profitiert. Ausserdem glaube ich daran, dass es sich überträgt, dass alle Beteiligten wirklich Lust auf das Projekt haben.

Sind Sie selbst ein Krimi-Fan, was sehen Sie privat am liebsten?

Pfennigstorf: Privat bin ich kein wirklicher Krimi-Fan, obwohl es alles etwas gemischt bei mir ist. Ich mag es, wenn ich nach einem Film noch etwas zum Nachdenken habe und auch, wenn am Ende noch alle leben.

Sie haben auch schon in internationalen Serien wie „The Team“ oder „Homeland“ mitgewirkt. Haben Sie je von einer Hollywood-Karriere geträumt?

Pfennigstorf: Dazu muss man sagen, in beiden Projekten hatte ich kleine Rollen. Ich glaube, dass man sich für eine Hollywood-Karriere entscheiden muss und derzeit bin ich nicht bereit, die entsprechenden Opfer zu bringen. Trotzdem geniesse ich jeden Dreh ausserhalb von Deutschland und liebe es, mit anderen Nationalitäten zusammenzuarbeiten. Es reizt mich also sehr international zu drehen, Neues zu lernen und andere Möglichkeiten zu haben. Den Hollywood-Trouble brauche ich aber nicht.

Wenn es mit der Schauspielkarriere nicht geklappt hätte, was wäre Ihr Plan B gewesen?

Pfennigstorf: Ich hatte mit Politikwissenschaften oder Biologie geliebäugelt. Später fand ich es erfrischend, keinen Plan B mehr zu haben und alles auf eine Karte zu setzen. Aber diese Dinge verändern sich ja auch. Wer weiss, welche Sehnsucht nach etwas anderem noch entstehen kann. Ich bleibe da offen.

„Stralsund“ läuft wenige Tage vor Weihnachten im TV. Wie werden Sie in diesem Jahr die Feiertage verbringen?

Pfennigstorf: Ich fliege am 24. Dezember aus Sri Lanka zurück und hoffe dann pünktlich am Abend bei meiner Familie am Weihnachtstisch zu sitzen.

Mit der Weihnachtszeit beginnt auch der Endspurt für 2023, wie sieht Ihre persönliche Bilanz für das Jahr aus?

Pfennigstorf: Mich erschüttern die Krisen und Kriege in der Welt. Dabei wird mir immer wieder bewusst, wie privilegiert ich bin. Ich bin sehr dankbar für alle Erfahrungen, die ich machen darf und dass ich immer wieder Neues entdecke. Persönlich war es ein interessantes Jahr und auch nur ein weiteres. Ich hatte schon schlechtere und bessere und freue mich auf das Nächste.

Was wünschen Sie sich für 2024?

Pfennigstorf: Für das Jahr 2024 wünsche ich mir interessante Rollen, die mich herausfordern. Dass auf politscher Ebene Verantwortung für die Klimakrise übernommen wird. Gesundheit für meine Familie und Freunde. … und ja, es gäbe noch viel auf politischer Ebene zu sagen.

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