Nach „Whitewashing“-Vorwurf: Ed Skrein steigt bei „Hellboy“ aus

Eigentlich sollte Ed Skrein die Rolle des Major Ben Daimio im „Hellboy“-Remake übernehmen. Das Problem: Er ist nicht japanisch-amerikanischer Abstammung.

Seit Jahren herrscht eine Debatte über sogenanntes „Whitewashing“ in Hollywood-Produktionen. Charaktere anderer ethischer Herkunft werden teils von weissen Schauspielern dargestellt, um die Figuren auf ein ebenso weisses Publikum zuzuschneiden. Damit will Ed Skrein (34, „Deadpool“) allerdings nichts zu tun haben. Er kündigte nun an, seinen Auftritt im „Hellboy“-Remake deswegen abgesagt zu haben.

Das ist seine genaue Begründung

Skrein sollte Major Ben Daimio spielen, einen Charakter japanisch-amerikanischer Abstammung. Der Schauspieler hatte laut eigenen Angaben auf Twitter zugesagt, ohne diesen Hintergrund zu kennen. Seit der Ankündigung seines Engagements habe es „verständlicherweise“ einen Aufschrei gegeben. Er wolle nicht dazu beitragen, „die Geschichten und Stimmen ethnischer Minderheiten zu verschleiern“. Darum habe er die Rolle nun im Nachhinein doch abgelehnt. Er sei traurig darüber, nicht in „Hellboy“ mitzuspielen, seine Entscheidung lohne sich allerdings, wenn es eine Zukunft mit mehr Inklusion und weniger „Whitewashing“ gebe.

Ursprünglich sollte Skrein in „Hellboy“ unter anderem an der Seite von Milla Jovovich (41, „Ultraviolet“), Ian McShane (74, „American Gods“) und David Harbour (42, „Stranger Things“) spielen.

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