Deutscher Filmpreis 2018: „3 Tage in Quiberon“ räumt ab

In Berlin wurde der Deutsche Filmpreis 2018 vergeben. Das Romy-Schneider-Drama „3 Tage in Quiberon“ wurde seiner Favoritenrolle gerecht und wurde mit sieben Lolas ausgezeichnet.

Das Romy-Schneider-Drama „3 Tage in Quiberon“ ging mit zehn Nominierungen als haushoher Favorit in das Rennen um die Lola 2018. Bei der Verleihung des 68. Deutschen Filmpreises am Freitagabend in Berlin setzte sich der Film mit Marie Bäumer (48, „Der Schuh des Manitu“) in der Hauptrolle in sieben Kategorien durch und wurde dadurch zum grossen Gewinner des Abends. Doch auch Fatih Akin (44) und das „Fack ju Göhte“-Team durften strahlen.

„3 Tage in Quiberon“ und die sieben Lolas

„3 Tage in Quiberon“ holte sich die Auszeichnung in der Königskategorie als „Bester Spielfilm“. Zudem wurde Marie Bäumer für ihre Performance als Romy Schneider als „Beste weibliche Hauptrolle“ geehrt. Ihre Co-Stars Birgit Minichmayr (41) und Robert Gwisdek (34) griffen die Lola für die besten Nebenrollen ab. Und Emily Atef (45) konnte sich über den Preis für die „Beste Regie“ freuen.

Ausserdem triumphierte „3 Tage in Quiberon“ in den Kategorien „Beste Kamera/Bildgestaltung“ (Thomas W. Kiennast) und „Beste Filmmusik“ (Christoph M. Kaiser, Julian Maas).

Hollywood-Glanz in Berlin

Für Hollywood-Glanz sorgte Schauspielerin Diane Kruger (41, „Inglourious Basterds“) in Berlin. Sie musste sich in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ zwar Marie Bäumer geschlagen geben, doch ihr Film „Aus dem Nichts“ ging dennoch nicht leer aus. In der Kategorie „Bester Spielfilm“ sicherte sich das NSU-Drama die silberne Lola. Und Regisseur Fatih Akin und Hark Bohm (78) wurden für das „Beste Drehbuch“ ausgezeichnet. Bohms Sieg ist etwas Besonderes: „Damit gewinnt erstmals ein Ehrenpreisträger auch in einer Kategorie“, hiess es auf dem offiziellen Twitter-Account des Filmpreises.

Ebenso besonders war der Auftritt des „Fack ju Göhte“-Teams um Bora Dagtekin (39), Elyas M’Barek (35), Jella Haase (25), Max von der Groeben (26), Katja Riemann (54) und Co., die eine Lola für den besucherstärksten Film des Jahres entgegennahmen. „Fack ju Göhte 3“ lockte über sechs Millionen Zuschauer in die Kinos – so viel wie kein anderer Film. Die dreiteilige Reihe kommt damit auf über 21 Millionen Zuschauer. Hut ab!

Die weiteren Preisträger

Das waren nicht alle Lolas des Abends. Marie Bäumers Pendant, die „Beste männliche Hauptrolle“, gewann Franz Rogowski (32) für seine Darbietung in „In den Gängen“. Als „Bester Dokumentarfilm“ wurde „Beuys“ von Thomas Kufus ausgezeichnet, der auch die Lola für den „Besten Schnitt“ (Stephan Krumbiegel, Olaf Voigtländer) gewann. Der „Beste Kinderfilm“ ist „Amelie rennt“ und stach damit „Die kleine Hexe“ aus.

„Bestes Szenenbild“ (Erwin Prib), „Beste Kostümbild“ (Bina Daigeler) und „Bestes Maskenbild“ (Morag Ross, Massimo Gattabrusi) ging an „Manifesto“. Und die „Beste Tongestaltung“ lieferte „Der Hauptmann“ (André Bendocchi Alves, Eric Devulder, Martin Steyer). Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!

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