Kevin Spaceys erster Film nach den Missbrauchs-Vorwürfen kommt im Juli

Im Kino wird Kevin Spacey dank „Billionaire Boys Club“ ein Comeback feiern. In Hollywood wird das aber vielleicht nie mehr der Fall sein.

Neben Filmproduzent Harvey Weinstein (66) war es vor allem Schauspieler Kevin Spacey (58), dem durch die „Me Too“-Bewegung das Handwerk gelegt wurde. Diese Redensart darf dabei wörtlich genommen werden, schliesslich hat seither keiner der beiden mehr seine Tätigkeit als Produzent beziehungsweise Darsteller ausgeübt. Und dennoch wird noch ab Juli dieses Jahres Spacey sein Comeback im Kino feiern. Denn dann erscheint der Film „Billionaire Boys Club“ in einigen Ländern im Kino.

Der Film über zwei junge Männer namens Joe Hunt (Ansel Elgort, 24) und Dean Karny (Taron Egerton, 28), die in den 80er Jahren mit einer Betrugsmasche an sehr viel Geld kamen, beruht auf wahren Ereignissen und erinnert hinsichtlich der Thematik an den Streifen „The Wolf of Wall Street“. Der Film von Regisseur James Cox (43) wurde bereits vor zwei Jahren fertig gedreht. Anders als Regie-Kollege Ridley Scott (80) bei „Alles Geld der Welt“ entschied sich Cox aber offenbar dagegen, Spacey aus dem fertigen Film zu schneiden und bei Nachdrehs durch einen anderen Schauspieler zu ersetzen.

Und genau deshalb wird der Film, bei dem in einer weiteren Rolle Emma Roberts (27) zu sehen ist, wohl nie seinen Weg zu uns finden. Bislang sind nur Starttermine in drei Ländern bestätigt: den USA, Portugal und tatsächlich Malaysia.

Bekanntlich wurde Spacey von Streaming-Anbieter Netflix auch aus der Eigenproduktion „House of Cards“ geworfen. Bei seinen anstehenden Projekten herrscht auf der Seite „imdb.com“ seit den Vorwürfen der sexuellen Belästigung von mehreren – zum Zeitpunkt der angeblichen Übergriffe teils minderjährigen – Männern gähnende Leere. Neben „Billionaire Boys Club“ befindet sich nur noch der Film „Gore“ in der Postproduktion. Einen Starttermin gibt es jedoch noch nicht.

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