„Kalte Füsse“-Star Sonja Gerhardt über ihr effektives privates Training

Kalte Füsse“-Star Sonja Gerhardt spricht im Interview über fehlenden Schnee, den grossen Spass am Komödien-Set, ihren Personal Trainer und den nahenden 30. Geburtstag.

Die deutsch-österreichische Komödie „Kalte Füsse“ startet am heutigen Donnerstag (10.1.) in den Kinos. Sonja Gerhardt (29, „Ku’damm“, „Honigfrauen“ etc.) spielt Charlotte, die Enkelin des reichen, aber einsamen Raimund (Heiner Lauterbach), der nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen und sich auch nicht mehr bewegen kann. Zusammen mit dem jungen Einbrecher Denis (Emilio Sakraya), den sie fälschlicherweise für den Pfleger hält, werden sie in der abgelegenen Villa eingeschneit…

Im Interview verrät die Berliner Schauspielerin, welche Szene beim Drehen am lustigsten war, wie sie sich fit hält und wann es mit der Erfolgsserie „Ku’damm“ endlich weitergeht.

Sie haben in Niederösterreich in der Nähe von Ramsau gedreht. War es im vergangenen Winter auch so verschneit wie aktuell?

Sonja Gerhardt: Im Gegenteil. Vorab hiess es zwar, dass auf jeden Fall Schnee liegen würde, aber genau in Ramsau hatte es nicht geschneit. Dann wurden 40 Lkws mit 1200 Tonnen Schnee angekarrt, der am Set verteilt wurde. Wir haben im Grunde genommen genau einen Winter zu früh gedreht. Dieses Jahr um die gleiche Zeit liegen schon 60 cm Schnee. Das hätten wir natürlich gut gebrauchen können.

Ihre Rolle, Charlotte, landet in der grossen verschneiten Villa, um den einsamen Grossvater nach einem Schlaganfall zu pflegen. Können Sie sich das privat auch vorstellen?

Gerhardt: Die Familie steht bei mir an erster Stelle. Meine Grosseltern sind zum Glück noch fit und ich wünsche mir für sie, dass das auch noch lange so bleibt. Wenn es aber anders kommt, bin ich für sie da.

Heiner Lauterbach spielt Ihren Opa. Nach dem Schlaganfall kann er nicht mehr gehen, sprechen, sich waschen etc. Wie war das wohl für ihn am Set?

Gerhardt: Eine Rolle, in der man so wenig Text hat, wo man alles über die Mimik machen muss, ist wirklich nicht einfach. Es ist auch für den Körper ziemlich anstrengend, die ganze Zeit im Rollstuhl zu sitzen und diese ungewohnte Haltung zu haben. Für mich wäre es eine grosse Herausforderung, deswegen habe ich grossen Respekt vor der Leistung von Heiner.

Welche Szene war beim Drehen am lustigsten?

Gerhardt: Die Szene, in der sich Denis (Emilio Sakraya) als „Degenhard“ vorstellt. Da haben wir ein Outtake [Ausschussmaterial] von 18 Minuten, weil wir so oft lachen mussten. Regisseur Wolfgang Groos hat mir hinterher erzählt, dass es nicht einfach war, genau da zu schneiden, wo wir angefangen haben zu lachen. Das war genau ein Frame, also eine Millisekunde, danach haben wir schon wieder angefangen zu lachen.

Viel zu lachen haben Sie auch beim Training. Seit einiger Zeit arbeiten Sie mit einem Personal Trainer zusammen. Warum?

Gerhardt: Das stimmt. Er zeigt mir, wie man die Sportübungen richtig macht und wie man sie variieren kann, damit es nicht langweilig wird. Ich habe einmal in der Woche mit ihm trainiert und zusätzlich dreimal die Woche allein. Es ist schon sehr effektiv, wenn einen jemand anfeuert und zum Weitermachen anhält. Das bringt was und wenn man die ersten Resultate dann sieht, macht es umso mehr Spass.

Nach welcher Zeit haben Sie ein Resultat gesehen?

Gerhardt: Eigentlich relativ schnell. Ich habe ausserdem auch auf meine Ernährung geachtet und so habe ich nach zwei Wochen schon ein Resultat gesehen.

Wie haben Sie den Personal Trainer gefunden?

Gerhardt: Ich kenne Erik Jäger schon sehr lange über eine gemeinsame Freundin. Wir wollten immer schon mal zusammen trainieren und letztes Jahr hat es endlich geklappt. In letzter Zeit ist es allerdings ein bisschen eingeschlafen, weil ich immer gedreht habe, aber ich fange nach der Kinotour wieder an…

Gibt es eine Kalorienbombe, bei der Sie trotz Ernährungsumstellung schwach werden?

Gerhardt: Bei Schokolade und Eis ist es für mich am schwersten, nicht schwach zu werden, aber ab und zu ist das auch mal total in Ordnung.

Eine Frage darf im Gespräch mit Ihnen natürlich nicht fehlen: Wann und wie geht es mit der Erfolgsserie „Ku’damm“ weiter?

Gerhardt: Das wüssten wir auch nur allzu gern. Wir sitzen alle auf heissen Kohlen und warten darauf, dass es endlich das Go gibt. Wir fragen auch regelmässig alle nach, weil wir die Geschichte sehr gerne weitererzählen würden.

Sie feiern im April Ihren 30. Geburtstag. Was bedeutet das für Sie und wie werden Sie feiern?

Gerhardt: Für mich ist es nur eine Zahl. Ich weiss noch nicht, ob ich überhaupt da sein werde. Bisher habe ich es eher immer sehr spontan gemacht … mal sehen.

Vorheriger ArtikelKevin Hart: Deutliches Nein zu den Oscars
Nächster ArtikelLady Gaga: Sie bereut die einstige Zusammenarbeit mit R. Kelly im 2013