Charlie Sheen beschwert sich über seine Rollenangebote

Drogensucht und Alkoholprobleme hat Charlie Sheen hinter sich gelassen – aber Arbeit findet der US-Star trotzdem keine. Die Rollen, die ihm angeboten werden, mag Sheen nicht. Das ist verständlich, schliesslich kann er auf eine hochkarätige Karriere zurückblicken.

Der ehemalige „Two and a Half Men“-Star Charlie Sheen (53, „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“) hat offenbar Probleme damit, neue Rollen zu finden, die ihm zusagen. Der „Bild“-Zeitung sagte Sheen, er sei bereit, wieder zu drehen. „Aber es wird mir nur Mist angeboten. Ich bekomme wirklich nur Müll zugeschickt“, beschwerte sich der Hollywood-Star, der in der Vergangenheit vor allem mit diversen Drogen- und Alkoholexzessen von sich reden machte. Die Filme, für die ihm Rollen angeboten würden, würde er nicht mal selbst anschauen wollen, so Sheen.

Tatsächlich kann Sheen bereits auf eine relativ hochkarätige Film- und TV-Karriere zurückblicken. In den 1980er Jahren trat er etwa in den beiden Oliver-Stone-Meisterwerken „Platoon“ und „Wall Street“ auf. Noch bekannter wurde Sheen dann mit Rollen in verschiedenen Slapstick-Komödien wie „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“ und dessen Sequel, „Hot Shots! Der zweite Versuch“.

Auch abseits der Kinoleinwand gelang es Sheen immer wieder, starke Rollen an Land zu ziehen. So übernahm er etwa von Michael J. Fox (57) die Hauptrolle in der Comedy-Serie „Chaos City“, für die er 2001 mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde.

Charlie Harper war seine Paraderolle

Seine Paraderolle als sex- und alkoholabhängiger Komponist für Werbejingles in „Two and a Half Men“ trat der 53-Jährige 2001 an. Über 177 Folgen hinweg begeisterte Sheen in der Rolle von Charlie Harper Zuschauer und Kritiker gleichermassen.

Die Rolle brachte ihm mehrere Emmy- und Golden-Globe-Nominierungen ein und machte Sheen zum bestbezahlten Fernseh-Star der USA, mit bis zu 825’000 US-Dollar Gage. 2011 verlor er die Rolle dann, weil er wegen Drogenmissbrauchs und Beleidigung von Produzent Chuck Lorre für die Produktionsgesellschaft Warner Bros. unhaltbar geworden war. Es folgten Auftritte in der Serie „Anger Management“ und verschiedenen Kinofilmen, etwa in „Scary Movie 4“ und dessen Sequel.

Verständlich also, dass Sheen nicht auf jede x-beliebige Rolle aufspringen möchte. Dass er wieder vor die Kamera will, machte der Schauspieler im „Bild“-Interview deutlich. „Ich habe nicht vor, nie wieder zu arbeiten“, sagte der 53-Jährige und versprach, eine neue, sehr konzentrierte Version seiner selbst zeigen zu wollen. Sobald das richtige Drehbuch da ist.

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