Tom Payne: „Berlin ist meine absolute Lieblingsstadt“

Für den Kinofilm „MindGamers“ schlüpft Tom Payne in die Rolle eines Bio-Ingenieurs. Im Interview zu dem Science-Fiction-Streifen spricht er allerdings weniger über das Projekt – vielmehr gerät er über Deutschland ins Schwärmen.

Die Prämisse des Films „MindGamers“, der am Donnerstag in die Kinos kommt, flösst Angst ein. Auch deshalb, weil das in dem Film dargestellte Szenario gar nicht mehr in so weiter Ferne zu sein scheint.

Einer Reihe ebenso junger wie genialer Bio-Ingenieure gelingt ein sensationeller wissenschaftlicher Durchbruch: Sie finden einen Weg, mit Hilfe eines Quantencomputers die Gehirne sämtlicher Menschen auf der Welt aneinander zu koppeln und somit motorische und intellektuelle Fähigkeiten übertragbar zu machen.

Ihre Erfindung wird zur Gefahr für die Menschheit

Sie hoffen, durch diese für alle Menschen frei verfügbare Technik eine Art intellektuelle Gleichberechtigung und Freiheit etablieren zu können. Doch dann stellt sich heraus, dass ein Mitglied des Teams eine dunkle Vergangenheit hat. Plötzlich erscheint ihre Erfindung nicht mehr als Hoffnung, sondern als Gefahr für die Menschheit. Denn finstere Mächte missbrauchen die neue Technologie, um die Menschheit zu kontrollieren und ihr ihren Willen aufzuzwingen.

Tom Payne (34) spielt Jaxon, einen der Bio-Ingenieure in dem Film. Bestens bekannt als „Jesus“ aus der Kultserie „The Walking Dead“ war Payne „total begeistert“ in einem Science-Fiction-Film mitspielen zu dürfen, wie er im Interview der SpotOn-Redaktion verrät. Nicht zuletzt deshalb, „weil ich ein totaler Science-Fiction-Fan bin“, so Payne. „Der Film wirft Fragen auf in Bezug auf Religion, ein Leben nach dem Tod und den möglichen Gefahren von moderner Technologie“, erklärt der 34-Jährige.

„Berlin ist meine absolute Lieblingsstadt“

Gleichzeitig outet sich der „Walking Dead“-Star als echter „Germany-Fan“: „Ich habe schon in Köln gearbeitet. Und Berlin ist meine absolute Lieblingsstadt“, verrät er. Der gebürtige Engländer liebt die „Gastfreundschaft der Deutschen“ und das Arbeitsumfeld. „Wenn du in Deutschland arbeitest, dann klappt einfach alles. Die Arbeit, die du anfängst, wird auch erfolgreich zu Ende gebracht. Die Effizienz der Deutschen ist erstaunlich“, lobt der Brite weiter.

Berlin sei die Stadt, in der man „vor allem als junger Mensch richtig gut Party machen kann. Berlin fühlt sich wie das Zentrum Europas an, total kreativ, total jung. Und es ist eine Stadt, die noch einigermassen günstig ist“, schwärmt Payne, der eine Zeit lang sogar darüber nachgedacht habe, ganz in die Stadt an der Spree zu ziehen. Doch der „Brexit“ habe ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Die meiste Zeit verbringe ich dieser Tage ohnehin in Los Angeles. Vielleicht werde ich jetzt ganz in den Wilden Westen umziehen“, so der Schauspieler weiter.

Schwuler „Jesus“: Viele positive Reaktionen

Als sich „Jesus“ vor Kurzem in „The Walking Dead‘ als schwul outete, war Payne übrigens äusserst angetan von den „unzähligen positiven Reaktionen im Internet“. Das sei genau der Grund, „warum ich Schauspieler geworden bin“, erklärt er. „Wenn ich durch Rollen auch nur einem Menschen helfen kann, scheinbar unüberwindbare Hürden im Leben nehmen zu können, dann erfüllt mich das mit unendlich viel Freude.“

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