Bono beschwert sich über „mädchenhaften“ Musik-Mainstream

U2-Frontmann Bono macht sich Sorgen um den Zustand der Pop-Musik. Der Mainstream sei „ziemlich mädchenhaft“ geworden, meint er. Ob das einen Shitstorm gibt?

Ob sich U2-Sänger Bono (57, „Beautiful Day“) da einen Shitstorm einfangen wird – oder doch eher eine Diskussion über die Diversität im Pop anstossen? Es bleibt abzuwarten. In einem Interview mit dem Musikmagazin „Rolling Stone“ hat der Star jedenfalls eine potenziell kontroverse Einschätzung getroffen. Ihm tendiere die Popmusik zu sehr ins Weibliche, erklärte Bono: „Ich denke, die Musik ist sehr mädchenhaft geworden.“

Zugleich beeilte sich der britische Rockaltmeister zu betonen, dass sein Verdikt gar nicht einmal nur negativ zu verstehen sei. „Das hat auch gute Aspekte. Aber Hip Hop ist momentan der einzige Platz für den Ärger junger Männer – und das ist nicht gut.“

Im Rückblick auf seine eigenen ersten Schritte hatte Bono jedenfalls auch einen Tipp für die Jugend parat: Den Einsatz von Gitarren nämlich. „Als ich 16 war, trug ich eine Menge Zorn in mir. Für den muss man einen Platz finden. Und für Gitarren. Ob dann auch eine Drum-Machine dabei ist… das ist mir egal.“ Er glaube an eine Rückkehr des „Rock &Roll“, betonte Bono: „Was ist Rock & Roll letztlich? Die Wut steht im Zentrum“, erklärte. „Er wird wiederkommen.“

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