R. Kelly fliegt hochkant aus den Spotify-Playlisten

Schlechte Nachrichten für R. Kelly: Nach den Missbrauchsvorwürfen schmeisst Spotify nun seine Musik aus den Playlisten. Das komplette Aus für ihn bedeutet das zunächst allerdings noch nicht…

Herber Schlag für den R&B-Künstler R. Kelly (51, „I Believe I Can Fly“). Wie ein Unternehmenssprecher von Spotify mitteilte, wurde der Sänger aus sämtlichen Playlisten und Empfehlungen des Streaming-Dienstes verbannt. Zwar wurde seine Musik nicht gänzlich gelöscht, jedoch verzichte man ab sofort auf jegliche Promotion von R. Kelly. Der Grund: Die seit vielen Jahren andauernden Missbrauchsvorwürfe gegen den Musiker.

R. Kelly muss sich mit massiven Vorwürfen mehrerer Frauen auseinandersetzen. Er soll angeblich jahrelang eine Art Sex-Kult mit teilweise Minderjährigen betrieben haben und die Frauen dabei mehrfach sexuell genötigt und emotional missbraucht haben. Spotify setze mit seinem jetzigen Vorgehen eine neue Unternehmenspolitik durch, die „hasserfülltes Verhalten“ aus den eigenen Inhalten verbannen möchte. Dabei gehe es nicht nur um das Werk und die Songtexte an sich, sondern auch um das allgemeine Verhalten des Künstlers.

Spotify reagiert mit der Entscheidung in erster Linie auf die Forderung der „Time’s Up“-Organisation, die im Zuge des Weinstein-Skandals und der #MeToo-Bewegung gegründet wurde. In einem offenen Brief hiess es vor wenigen Tagen: „Wir fordern angemessene Ermittlungen und Untersuchungen der Vorwürfe gegen R. Kelly, die von Frauen und ihren Familien nun seit über zwei Dekaden erhoben werden.“ Die Organisation forderte Firmen auf, alle bestehenden Verbindungen zu dem Sänger zu kappen – darunter RCA Records, Ticketmaster, Spotify und Apple Music.

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