Ballermann-Star Lorenz Büffel: Trifft „Johnny Däpp“ auf Johnny Depp?

Wenn am 13. Mai der Megapark auf Mallorca in die neue Saison startet, ist natürlich auch Lorenz Büffel mit seinem Mega-Hit „Johnny Däpp“ am Start.

Das grosse Ballermann Saison Opening geht in die zweite Runde: Vom 20. bis 22. April feierte der Bierkönig drei Tage lang den offiziellen Party-Auftakt auf Mallorca. Am 13. Mai zieht nun der Megapark nach. Da darf natürlich auch Lorenz Büffel (39) mit seinem Mega-Hit „Johnny Däpp“ nicht fehlen. Der Sänger, der mit bürgerlichem Namen Stefan Scheichel heisst, ist mittlerweile eine feste Grösse am Ballermann und aus der Partyschlagerwelt nicht mehr wegzudenken.

Doch wie sieht er die aktuelle Diskussion um die Zukunft des Ballermanns? Immer mehr Mallorquiner haben den Sauf-Tourismus endgültig satt. Der Ballermann soll schicker, leiser und nüchterner werden. Die Hotels zeigen sich in neuem Glanz, viele neue Lokale bieten allerlei Abwechslung für die Touristen. Freibier oder nackte Brüste auf der Bühne sind tabu. Party-Veteran Ikke Hüftgold (42, „Dicke Titten Kartoffelsalat“) erhielt nach einer Freibierparty am Strand sogar ein Auftrittsverbot im Bierkönig. Im Interview hofft Büffel auf ein Comeback seines Kollegen und spricht auch über ein mögliches Treffen mit dem Namensgeber seines Über-Hits, Hollywood-Star Johnny Depp.

Keine Party ohne „Johnny Däpp“. Können Sie Ihren Mega-Hit überhaupt noch hören?

Lorenz Büffel: Ja, klar, ich liebe diesen Song!

Am 14. Juni performt Johnny Depp mit seiner Band Hollywood Vampires in Mönchengladbach. Wäre das nicht eine perfekte Gelegenheit für Sie, ihn zu treffen?

Lorenz Büffel: Das wäre ein grosser Traum von mir! Auf einer persönlichen Agenda gibt es drei Leute, die ich gerne mal persönlich treffen würde: Luke Skywalker, David Hasselhoff und Johnny Depp. Und Johnny Depps Besuch in Mönchengladbach ist natürlich eine tolle Gelegenheit, dass dieser Traum jetzt vielleicht wahr wird.

Was glauben Sie, wie aufgeregt wären Sie?

Lorenz Büffel: Sehr! Wenn ich ihn wirklich kennenlernen darf und ich mit meinem perfekten Englisch – nicht (lacht) – mit ihm spreche, das wird ein Chaos. Und für mich auch ein Gefühlschaos!

Mit der Eröffnung des Megaparks beginnt für Sie wieder die Ballermann-Saison. Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Lorenz Büffel: Ein typischer Tag sieht so aus, dass ich von meiner Heimat Köln nach Palma fliege, dann direkt nach El Arenal fahre und mal kurz im Megapark vorbeischaue. Dann nochmal kurz relaxen im Appartement und gegen 19:30 Uhr geht’s zurück in den Megapark. Da quatsche ich noch ein bisschen mit meinen Ballermännern und Ballerinas und gegen 20:30 Uhr darf ich dann das machen, was ich am liebsten mache: Auf der Bühne stehen und mit Herzblut feiern. Das ist nämlich kein Job, sondern meine Berufung!

Was denken Sie über die vielen Neuerungen am Ballermann?

Lorenz Büffel: Der Ballermann verändert sich gerade. Für die Mallorquiner in die richtige Richtung – was auch verständlich ist. Und das ist ja schliesslich ihre Insel. Für die Hardcore-Ballermann-Fans, zu denen ich natürlich auch gehöre, haben sich da aber einige Sachen sehr schnell geändert und daran muss man sich erst mal gewöhnen. Der Ballermann wird mit Sicherheit ein Stück weit ruhiger und elitärer werden.

Was halten Sie davon, dass der Ballermann schicker werden soll?

Lorenz Büffel: Ich denke, der harte Kern der Ballermann-Fans wird trotzdem auf Mallorca bleiben. Aber die anderen werden in andere Party-Destinationen wie Bulgarien abwandern.

Wie sehr bedauern Sie den Abgang Ihres Freundes und Kollegen Ikke Hüftgold vom Ballermann?

Lorenz Büffel: Ikke ist einer meiner besten Freunde und daher fehlt er mir als Kumpel auf Mallorca sehr. Und er fehlt meines Erachtens auch als Kreativer auf der Insel. Er macht einfach eine Mega-Show!

Wird es für Ikke Hüftgold tatsächlich kein Zurück mehr nach Mallorca geben?

Lorenz Büffel: Ikke ist der Bürgermeister des Bierkönigs und fehlt massgeblich in dieser Saison. Ich hoffe ja immer noch im Geheimen, dass er zurückkommt. Ich bearbeite ihn natürlich auch und hoffe, dass es da zu einer Einigung kommt.

Sie treten auch regelmässig am Goldstrand in Bulgarien auf. Glauben Sie, dass dort etwas Ähnliches entstehen kann wie am Ballermann?

Lorenz Büffel: Meines Erachtens sind es zwei verschiedene Urlaubsdestinationen mit zwei ganz eigenständigen und unabhängigen Party-Metropolen, die man nicht miteinander vergleichen kann. Im Gegensatz zu den Mallorquinern fördern die Bulgaren allerdings ihre deutsche Partymeile nahezu euphorisch, was womöglich dazu führt, dass sie einige Ballermänner aus Mallorca „abwerben“.

Und abgesehen von dem wunderschönen Strand ködert Bulgarien seine Party-Gäste mit zwei entscheidenden Vorteilen: kostengünstiger Urlaub und „Party-Freiheit“ (im immer grösser werdenden Gegensatz zu Mallorca). Während Mallorca immer teurer wird und die Party-Beschränkungen immer strenger werden, darf man in Bulgarien unter freiem Himmel feiern: DJs, die am Strand Musik machen, während man mit seinen Freunden im Meer ein Bierchen trinkt – das schafft einfach eine hemmungslose Party-Atmosphäre. Und das ist letztendlich genau das, was wir Künstler auf der Bühne vertreten.

Was glauben Sie wird der Ballermann-Hit des Jahres 2018?

Lorenz Büffel: Ganz klar: „Mama lauda“ von Almklausi. Da führt kein Weg dran vorbei! Das ist einfach eine gute Nummer und hat Almklausi mehr als verdient!

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