Skandal-Album von Kollegah und Farid Bang wurde indiziert

Nach dem Echo-Eklat folgt der Index: Wie die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien mitteilte, wurde das Album „Jung, brutal, gutaussehend 3“ von Kollegah und Farid Bang auf die entsprechende Liste gesetzt.

Jetzt ist es also amtlich: Das Skandal-Album „Jung, brutal, gutaussehend 3“ der beiden streitbaren Rapper Kollegah (34) und Farid Bang (32) ist auf die Liste der jugendgefährdeten Medien genommen worden. Dies teilte die Bundesprüfstelle in einer kurzen Pressemitteilung mit, ohne bislang auf die genauen Gründe einzugehen. Demnach entschied dies das 12er-Gremium der Bonner Behörde am 6. September.

Sowohl das Box-Set „JBG3“ Limited Steelbox, Limited Edition, CD+DVD als auch die CD lande mit der Veröffentlichung der Liste am 28. September auf dem Index. Ab diesem Zeitpunkt gelten gegenüber Kindern und Jugendlichen umfangreiche Vertriebs- und Werbeverbote. Kollegah und Farid Bang sorgten auch bei der diesjährigen Echo-Preisverleihung für einen handfesten Skandal und hitzige Diskussionen.

Rapper lösten Eklat beim Echo aus

Ihr Song „0815“ enthält die Textzeile „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“, dennoch wurden die Rapper durch den Ethik-Beirat zur Echo-Verleihung zugelassen und durften sogar live performen. Die anschliessende Welle der Entrüstung sorgte später sogar für die Abschaffung des Musikpreises, da sich zahlreiche Sponsoren abwandten und einige Künstler ihre gewonnenen Echos medienwirksam wieder zurückgaben.

Etwas Besonderes ist die Indizierung indes nicht. Bereits die beiden Vorgänger-Alben „Jung, brutal, gutaussehend 1 und 2“ landeten auf der Liste der Bundesprüfstelle in den Jahren 2012 bzw. 2014. Damals argumentierten die Verantwortlichen mit einer verrohenden und zur Gewalttätigkeit anreizenden Wirkung. Die Texte des zweiten Werks hätten ausserdem ein Selbstverständnis transportiert, „das sich auf Respektlosigkeit, Gewalt, Demütigungen und Einschüchterungsgebaren begründet“.

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