Tupac und Pearl Jam kommen in die Hall of Fame

Jetzt ist es raus: Hip-Hop-Legende Tupac, Pearl Jam, Yes und Joan Baez bekommen 2017 einen Platz in der „Rock & Roll Hall of Fame“. Kraftwerk schauen hingegen in die Röhre. Und eine andere Band ist zum elften Mal erfolglos nominiert worden.

Jedes Jahr kurz vor Weihnachten sorgt eine kleine US-amerikanische Institution für Diskussionen. Vielleicht nur unter Musik-Nerds, und nicht für aussergewöhnliche hitzige Diskussionen. Aber nichtsdestotrotz: Der Aufnahmeprozess in die „Rock & Roll Hall of Fame“ ist alljährlich ein Politikum. Am Montag hat die Jury nun verkündet, wer 2017 in die heiligen Hallen einziehen darf.

Sechs Musiker sind es diesmal. Aus dem illustren Kreis sticht ein Name hervor: Der legendäre, aber früh ermordete Rapper Tupac Shakur (1971 bis 1996, „All Eyes On Me“) wird sich künftig zwischen Elvis Presley, den Beatles oder auch Bob Dylan in den heiligen Hallen der Rocklegenden wiederfinden – gut zwanzig Jahre nach seinem Tod. Als 2016 die Hip-Hop-Crew NWA aufgenommen wurde, sorgte das für einige Kontroversen. Unter anderem Kiss-Bassist Gene Simmons beklagte sich über die nicht besonders „rockige“ Wahl.

Von Pearl Jam bis Joan Baez

Weniger umstritten dürfte in diesem Jahr die Aufnahme der Grunge-Heroen Pearl Jam, der Rockbands Journey („Don’t Stop Believing“) und Yes und von Folk-Vorreiterin Joan Baez (75) sein. An ihrer Seite wird auch das Electric Light Orchestra, kurz E.L.O., in die Hall of Fame einziehen.

Chic scheitern zum elften Mal

Auf der anderen Seite sind neun Nominierte doch noch gescheitert. Ein paar unter ihnen hat es besonders hart getroffen: Janet Jackson und Chaka Khan blieb der Einzug in die Hall of Fame trotz Nominierung im zweiten Jahr in Folge verwehrt. Auch die deutschen Elektro-Pioniere Kraftwerk standen bereits zum vierten Mal erfolglos auf der „Longlist“. Das ist allerdings nichts gegen Chic – die Discoband aus den 70ern („I’ll Be There“) war zum elften Mal für die Hall of Fame nominiert. Und blieb zum elften Mal aussen vor.

Insgesamt haben bislang 317 Acts Eingang in die Rock and Roll Hall of Fame gefunden. In den vergangenen Jahren waren unter anderem Lou Reed, Deep Purple, Green Day, Nirvana und Kiss aufgenommen worden.

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