„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ wird zur TV-Serie

Das Schicksal von Christiane F. ist heute so gut wie jedem ein Begriff. Nun wird der Bestseller „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ neu verfilmt – als Fernsehserie.

Ihr Schicksal machte Christiane F. berühmt. Millionenfach wurde das Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ verkauft, in vielen Schulen gilt es als Pflichtlektüre. 1981 zog der gleichnamige Film knapp fünf Millionen Zuschauer in die Kinos. Auf Initiative der Drehbuchautorin Annette Hess hin wird ihr Schicksal nun neu erzählt. Constantin Television verfilmt das Buch als Fernsehserie. Produzent ist Oliver Berben.

Annette Hess, die bereits für Serien wie „Ku’damm 56“ und „Weissensee“ verantwortlich war, arbeitet bereits daran, die dramatische Geschichte von Christiane F. gemeinsam mit fünf Co-Autoren neu zu erzählen: eine 14-Jährige, die mit zwölf Jahren Haschisch rauchte und zwei Jahre später auf den Kinderstrich ging, um sich Heroin in die Venen zu jagen.

„Intensiv und schonungslos“

In der neuen Serie wollen die Macher die Potentiale einer Serie voll ausschöpfen. „Das moderne serielle Erzählen bietet die Möglichkeit, Christianes Leben und das der anderen Kinder aus verschiedenen Perspektiven ohne Auslassungen und historisch genau abzubilden: umfassend intensiv und schonungslos“, so die Drehbuchautorin.

Neben den Problemen der Jugendlichen mit Drogenabhängigkeit, Kriminalität und Prostitution werden auch die Sichtweisen der sich selbst verwirklichenden Eltern beleuchtet, die ihre Kinder alleine lassen. „Die Serie wird zum Sittenbild einer Zeit der Extreme, Süchte und des drohenden, linksextremen Terrors. Es gibt deutliche Parallelen zum Heute. Die Jugend ist immer der Seismograf einer Gesellschaft. Christianes Schicksal und das ihrer Freunde Detlef, Babsi und Stella ist damit individuell und universell zugleich“, erläutert Anette Hess.

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