„House of Cards“: Drehbuchautoren wissen (noch) nicht weiter

Wie soll es ohne Kevin Spacey bei „House of Cards“ weitergehen? Aktuell wissen das offenbar noch nicht einmal die Drehbuchautoren und brauchen mehr Zeit.

Seit der Stern von Kevin Spacey (58) nach Anschuldigungen der sexuellen Belästigung jäh abgestürzt ist, droht dasselbe Schicksal auch die Netflix-Serie „House of Cards“ einzuholen. Ohne den Hauptdarsteller der düsteren Politthriller-Show stehen die Macher vor einer Mammutaufgabe, für die sie offenbar immer noch keine Lösung gefunden haben. Und so wird die weitere Produktion der sechsten und letzten Staffel von „House of Cards“ mindestens um weitere zwei Wochen verschoben, berichtet die US-Seite „The Hollywood Reporter“.

Aus einem Schreiben von Netflix geht hervor, dass die Dreharbeiten eigentlich Ende November hätten weitergehen sollen – der neue Termin soll nun frühestens der 8. Dezember sein. Diese Zeit benötigen die Autoren offenbar mindestens noch, um Frank Underwood, die Rolle von Spacey, möglichst sinnvoll aus der Geschichte der sechsten Staffel zu schreiben. Zumindest gilt es als höchst unwahrscheinlich, dass Spacey noch einmal zu sehen sein wird, nachdem mehrere Männer angegeben haben, von ihm sexuell belästigt worden zu sein – darunter auch am Set von „House of Cards“. Stattdessen wird sich die letzte Staffel zentral um seine Frau Claire (Robin Wright, 51) drehen.

Pauline Micelli, die Chefin der verantwortlichen Produktionsfirma, beendet ihren Brief mit einem klaren Seitenhieb an den in Ungnade gefallenen Schauspieler: „Die eine Sache, die wir aus diesem Prozess gelernt haben, ist, dass diese Produktion grösser als nur eine Person ist. Wir könnten nicht stolzer darauf sein, mit einem der loyalsten und talentiertesten Casts des Business assoziiert zu werden.“

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