Felix Neureuther: Das will er an Tochter Matilda weitergeben

Ski-Star Felix Neureuther ist seit Oktober 2017 Vater einer Tochter. Die Kleine kann mittlerweile krabbeln. Was dem stolzen Papa bei der Erziehung wichtig ist, hat er im Interview erzählt.

Ski-Star Felix Neureuther (34, „Auf die Piste, fertig, los!“) hat ein neues Herzensprojekt. Als Botschafter der Kampagne „Disney Mach mit! Aktiv durch den Sommer“ will er Kinder zur Bewegung animieren. Was er an seine Tochter Matilda weitergeben möchte, auf welche Momente mit ihr er sich bereits jetzt freut und welche Disney-Figuren er besonders mag, hat er im Interview verraten.

Herr Neureuther, Sie sind Kampagnen-Botschafter von „Disney Mach mit! Aktiv durch den Sommer“. Wie kommen Sie fit durch den Sommer?

Felix Neureuther: Ich war bereits als Kind, als ich noch keinen Leistungssport gemacht habe, sehr aktiv. Meine Eltern haben immer draussen mit mir Sachen unternommen. Und heute, schon allein bedingt durch unseren Hund, unser Kind und dadurch, dass wir in den Bergen wohnen, ist es ganz normal, dass man rausgeht, wenn schönes Wetter ist. Ganz gleich ob zum Radfahren, Spazierengehen oder Wandern.

Warum ist es Ihnen wichtig, Kinder zum Sport zu motivieren?

Neureuther: Ich arbeite schon seit vielen Jahren mit Kindern zusammen. Vor zehn Jahren habe ich zum ersten Mal ein Ski-Camp für Kinder organisiert und finanziert. Dann kamen „Beweg dich schlau!“ und „fit4future“ hinzu. Die Zusammenarbeit mit Disney ist nun eine perfekte Symbiose und eine Möglichkeit, Kinder durch das Fernsehen, Online und über Social Media zum Bewegen zu animieren. Die Figuren von Disney sind ständig in Bewegung. Kinder werden aufgefordert, etwas zu tun und erleben, wieviel Spass Bewegung macht. Ich finde das sensationell, weil sich Kinder heutzutage viel zu wenig bewegen.

Was raten Sie allen Eltern, um Kinder zur Bewegung zu animieren?

Neureuther: Eltern sollten sich auf jeden Fall mit ihren Kindern beschäftigen. Das ist heutzutage natürlich nicht so einfach, wenn beide berufstätig sind oder sein müssen. Das Entscheidende ist jedoch, dass Eltern den Kindern es vorleben, dass man hinausgeht, sich bewegt und etwas für sich tut. Ich habe in einer Studie des Robert Koch Instituts gelesen, dass sich über 70 Prozent der Kinder weniger als eine Stunde am Tag bewegen. Das ist eigentlich irre. Und auch die Zukunftsprognosen in Bezug auf die Bewegungsarmut von Kindern sind katastrophal. Kinder müssen sich bewegen, nur dann können sie sich vernünftig entwickeln, auch was das Gehirn betrifft. Sie können sich in der Schule besser konzentrieren, sie können Dinge schneller auf- und wahrnehmen. Mein Tipp für alle Erwachsenen: Macht etwas mit euren Kindern!

Haben Sie Tipps, wie sich das in den Alltag integrieren lässt?

Neureuther: Manchmal reichen schon Kleinigkeiten. Man kann zum Beispiel im Haus oder in der Wohnung Verstecken und Fangen spielen oder sich zeigen lassen, ob das Kind schon einen Purzelbaum schlagen kann. Man sollte Kinder spielerisch und mit Freude dazu animieren, sich zu bewegen. Und ihnen das Gefühl geben, dass sie etwas können. Ausserdem kann man nicht mit dem Aufzug fahren, sondern die Treppen nehmen. Ich bin zum Beispiel bei jedem Wetter mit dem Fahrrad in die Schule gefahren, weil meine Eltern überhaupt nicht die Zeit hatten, mich mit dem Auto zu bringen. Und das war wunderschön. Auf dem Weg habe ich einen Freund nach dem anderen getroffen. Durch Bewegung und Sport können dicke Freundschaften entstehen, weil man zusammen etwas erreicht und erlebt. Das ist schwierig, wenn man alleine vor einem PC sitzt.

Ist Ihre Naturverbundenheit etwas, was Sie an Ihre Tochter weitergeben wollen?

Neureuther: Ja, absolut.

Wie fühlen Sie sich als Papa?

Neureuther: Vielleicht an manchen Tagen etwas müde (lacht), aber alles ist wunderbar. Die Kleine krabbelt rum und es geht ihr sehr, sehr gut.

Welche Disney-Filme und Serien haben Sie als Kind angeschaut?

Neureuther: Natürlich Donald Duck oder auch Tick, Trick und Track. Bei mir ist es so, wenn ich heute den Fernseher anmache und ein Zeichentrickfilm läuft, dann schaue ich den immer noch gerne an. Da kommt wieder das Kind in mir durch und Kindheitserinnerungen werden wach. Ich freue mich schon, wenn meine Tochter etwas älter ist und ich mit ihr dann wieder das eine oder andere ansehen kann. Ich bin grosser Disney-Fan, schon immer gewesen.

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