„James Bond“-Drehbuchautor sorgt sich um die Zukunft der Film-Reihe

Wird alles so bleiben

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Mit dem Kauf von MGM gehen nun auch 50 Prozent der Rechte an „James Bond“ an Amazon. Einem Drehbuchautor der Film-Reihe bereitet das Bauchschmerzen, wie er in einem Meinungsstück für die „New York Times“ schreibt.

John Logan (59), ein Drehbuchautor, der an den Bond-Filmen „Spectre“ und „Skyfall“ mitgeschrieben hat, macht sich nach dem Amazon-Deal mit dem Filmstudio MGM grosse Sorgen um die Franchise. Bond-Fans fragen sich seit den Nachrichten der Übernahme, ob diese Auswirkungen auf kommende Bond-Filme haben wird. Ähnlich geht es dem Insider: Logan schreibt in einem Meinungsstück für die „New York Times“, dass ihn ein Schauer durchfahren hätte, als er von dem Mega-Deal gehört hat.

Er befürchtet, dass durch die Einmischung eines Unternehmens der kreative Prozess in Gefahr sein könne: „Aus meiner Erfahrung passiert Folgendes mit Filmen, wenn solche Bedenken in den kreativen Prozess eindringen: Alles wird auf die am leichtesten konsumierbare Version seiner selbst verwässert“, schreibt er.

Das wäre tatsächlich ein grosser Umbruch für Bond. Bisher hat hier ausschliesslich die Broccoli-Wilson-Familie über jeden Schritt gewacht. Genauer gesagt Barbara Broccoli (60) und Michael G. Wilson (79), deren Filmproduktionsgesellschaft Eon Productions weiterhin 50 Prozent der Bond-Rechte gehört. Logan lobt die beiden in seinem Text ausdrücklich und bezeichnet den Entstehungsprozess der Filme als familiär. „Wir diskutierten und debattierten und kommen zu einer Lösung, wie es Familien tun, ohne Stimmen von aussen“, schreibt Logan.

Ob das weiterhin so sein wird, ist nun eine der grossen Fragen. Glaubt man Logan, so stehen die Chancen schlecht, dass die Arbeitsweise nach der Übernahme dieselbe bleiben wird.

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